Grundsteinlegung in Oberursel | 29.10.2019

Grundsteinlegung bei SELK-Hochschule in Oberursel
Neues Haupt- und Bibliotheksgebäude entsteht

Oberursel, 29.10.2019 - selk - Am Reformationstag, 31. Oktober, wird um 11 Uhr mit einer gottesdienstlichen Feier an der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Oberursel der Grundstein für ein neues Haupt- und Bibliotheksgebäude gelegt. Das zweistöckige Gebäude soll ab nächstem Jahr zeitgemäße Büros, Veranstaltungsräume, eine Kapelle und vor allem mehr und dem Zweck angemesseneren Raum für den Bibliotheksbestand der Hochschule bieten. Die bisherigen Räumlichkeiten, die dafür zur Verfügung standen, waren und sind einfache Barackengebäude, die noch aus der Zeit vor der Gründung der Hochschule im Jahr 1948 stammten und den Anforderungen an eine moderne Hochschule nicht mehr entsprachen. Nicht zuletzt die kostbaren Bestände der Fürstenauer Kirchenbibliothek ("Odenwaldbibliothek") mit ihren Erstdrucken aus dem Reformationszeitalter, zahlreichen Werken über den Gottesdienst der christlichen Kirche und einer reichen Anzahl theologischer Sammelwerke aus dem 15. bis 19. Jahrhundert werden dann einen angemesseneren Platz finden als bisher.

In den gut 70 Jahren, in denen die Hochschule besteht, waren sukzessiv die Gebäude aus der Gründungszeit ersetzt, modernisiert oder durch Neubauten ergänzt worden. Der Bau, der nun entsteht, schließt jetzt die letzte größere Modernisierungslücke.

Zur Grundsteinlegung werden unter anderem der Bürgermeister der Stadt Oberursel, Hans-Georg Brum, und SELK-Kirchenrätin Dr. Silja Joneleit-Oesch erwartet.

Im Anschluss an die Grundsteinlegung sind alle Gäste zu einem Sektempfang und anschließend zu einem Mittagessen in der Mensa eingeladen.

Die LThH bildet seit 1948 Studierende aus der SELK und ihren Partner- und Schwesterkirchen sowie aus verschiedenen Landeskirchen aus. Sie ist eine vom Staat anerkannte kirchliche Hochschule und Vollmitglied im Evangelisch-Theologischen Fakultätentag und in der Hochschulrektorenkonferenz. Sie bietet zwei akkreditierte Studiengänge an: Evangelische Theologie (Kirchliches Examen) und Evangelische Theologie (Magister/Magistra Theologiae). Die Studiengänge sind durchlässig zu den entsprechenden Studiengängen an den evangelisch-theologischen Fakultäten - zum Beispiel an den deutschen Universitäten. Für die Studentinnen und Studenten der SELK ist ein entsprechender Wechsel des Studienortes obligatorisch. Seit 1948 haben schon über 1.500 Männer und Frauen an der LThH studiert, gerade auch zum Erlernen der sogenannten Alten Sprachen Hebräisch, Griechisch und Latein. Die klassischen fünf theologischen Disziplinen (Altes Testament, Neues Testament, Historische Theologie, Systematische Theologie, Praktische Theologie) sind jeweils durch einen Lehrstuhl abgedeckt. Eine Reihe von Lehrbeauftragten ergänzen das Unterrichtsprogramm. Ein Schwerpunkt der Lehre und Forschung an der Hochschule liegt in der Beschäftigung mit evangelisch-lutherischer Theologie und deren Kommunikation in der Gegenwart, die zwar positionell, zugleich aber ökumenisch gesprächsfähig geschieht. So arbeiten die Professoren und Lehrbeauftragten der Hochschule auch in Kommissionen, Vereinen und Arbeitsgruppen jenseits der eigenen Kirchengrenzen mit.

Die LThH finanziert sich über Mittel, die ihr aus den Kirchbeiträgen der SELK zufließen, und über Spenden, die insbesondere über den Kreis der Freunde und Förderer der LThH e.V. eingeworben werden.

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Eine Meldung von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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