90 Jahre Epiphanias-Kirche Bochum | 05.02.2020

Eine 90 auf dem Hof
SELK: Kirchweihgedenken bei Epiphanias-Gemeinde in Bochum

Bochum, 5.2.2020 - selk - Am 2. Februar 1930 wurde die im Bauhausstil durchkomponierte Epiphanias-Kirche in Bochum-Hamme nach nur sieben Monaten Bauzeit geweiht. 90 Jahre später zählte der Küster am 2. Februar 2020 in eben dieser Kirche 90 Erwachsene und 9 Kinder im Jubiläumsfestgottesdienst. Superintendent Michael Otto, Gemeindepfarrer der Epiphanias-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), hat sich die Zahlen extra bestätigen lassen und versteht sie als kleines Gottesgeschenk zu diesem Festtag.

Ein Gottesgeschenk war aber auch die Predigt des früheren Gemeindepfarrers, Prof. i.R. Dr. Dr. Volker Stolle (Mannheim), mit seinem geistlichen Rückblick und Ausblick, ebenso auch die Musik der A-cappella-Gruppe Wireless, deren Songs sich in die Liturgie authentisch integrierten und so auch die älteren Gemeindeglieder stark beeindruckten. "Da das Kirchweihfest mit dem Letzten Sonntag nach Epiphanias zusammenfiel, bot es sich an, die Evangelium beider Festtage nebeneinander zu stellen", erklärt Gemeindepfarrer Otto: "die Verklärung Jesu nach Matthäus 17, Verse 1 bis 9, und der Besuch Jesu bei Zachäus nach Lukas 19, Kapitel 1 bis 10. Beides fällt auch für die Epiphanias-Gemeinde immer wieder zusammen, dann, wenn sie auf den aufstrebenden Christus am Kruzifix von Ernst Hackländer (1913-2000, Essen) schaut und gleichzeitig gewiss sein darf, dass er im Raum ist, wenn zwei oder drei sich in seinem Namen versammeln."

Nach dem Gottesdienst trauten sich dann doch ausreichend Gemeindeglieder und Gäste nach draußen, um im ungemütlichen Regen eine 90 auf dem Hof zu stellen, die ein Fotograf des Fotoclubs Hamme schnell mit seiner Kamera festhielt.

Gemütlicher wurde es anschließend im Gemeindesaal beim Mittagsimbiss mit schriftlichen Grußworten ehemaliger Gemeindepfarrer, interessanten Berichten aus dem Kirchenblatt der altlutherischen Kirche von 1930, die der damalige Pastor Ludwig Greve veröffentlicht hat, und Ausführungen zur Gemeindegeschichte durch den Kirchenvorsteher Stephan Klünder.

Im Nachgang zum 100. Bauhausjubiläum 2019 hielt der Bochumer Architekt Carsten Liese aus der Kreuz-Gemeinde Bochum der SELK einen kleinen Vortrag im Gehen über die Besonderheiten der Bauhauskirche und hielt dabei vor der sogenannten "Gropius-Türklinke" inne, die die Formensprache der Bauhausarchitektur auch im kleinsten Detail vervollkommnet.

Am Tag zuvor hatte es einen Lego-Bautag für Kinder mit rund 50 Kilogramm Legosteinen aus dem Jugendwerk der SELK (Homberg/Efze) gegeben, organisiert von Pastoralreferentin Barbara Hauschild mit vielen Helferinnen und Helfern. 19 Kinder, von Pastor Otto selbst gezählt, ließen sich einladen und bauten vier Stunden lang an eigenen Kirchen mit Türmen, einem Friedhof, einer Orgel und auch an einem Krankenhaus. Die Modelle stellten die Kinder dann per Beamer am Sonntag der Festgemeinde vor und begeisterten sie mit ihren Ideen und auch der Geduld, die sich in den kleinen Bauwerken zeigte.

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Ein Bericht von selk_news /
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