Absagen oder Verzögerungen wegen Coronavirus-Krise | 15.03.2020

Weitere Absagen wegen Coronavirus-Krise
SELK: Zahlreiche Veranstaltungen finden nicht statt

Frankfurt (Main)/Mannheim/Gifhorn/Oberursel, 15.3.2020 - selk - Die Coronavirus-Krise hat im Bereich der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zu weiteren Konsequenzen geführt.

Synode Hessen-Süd fällt aus

Der Bezirksbeirat des Kirchenbezirks Hessen-Süd der SELK hat entschieden, die für den 27./28. März in Frankfurt/Main vorgesehene Bezirkssynode zu verschieben. "Weitere Informationen des Bezirksbeirates zu der Bezirkssynode werden zeitnah, sobald vorhanden, bekanntgegeben", heißt es in einer Information des Beirates.

Synode und Bezirksfreizeit Süddeutschland fällt aus

Auch die Synode der Kirchenbezirks Süddeutschland der SELK, die für  den 27./28. März in Mannheim geplant war, wird vertagt. Ein neuer Termin steht zurzeit noch nicht fest. Auch die Bezirksfreizeit, die im vorigen Jahr mit gutem Erfolg erstmals durchgeführt wurde und in diesem Jahr in der Zeit vom 15. bis zum 19. April  in Kirchheim unter Teck stattfinden sollte, fällt in diesem Jahr aus. "Große Hoffnung besteht, dass wir sie nächstes Jahr halten können", so Superintendent Scott Morrison (Stuttgart) in einer Mitteilung.

Jahreshauptversammlung des Vereins Humanitäre Hilfe Osteuropa abgesagt

Die Mitgliederversammlung des Vereins Humanitäre Hilfe Osteuropa, Mitglied im Diakonischen Werk der SELK, die am 22. März in den Räumen der Philippus-Gemeinde Gifhorn stattfinden sollte, wurde wegen der Coronavirus-Krise abgesagt. Dazu entschied sich der Vorstand des Vereins.

Der Vorstand trägt damit Fürsorge besonders für ältere Vereinsmitglieder und macht sich damit die Inhalte eines pastoralen Rundschreibens des leitenden Geistlichen der SELK, Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), zu eigen. Weiterhin leitend für die Absage war eine Empfehlung des Bezirkspfarrkonvents Berlin-Brandenburg der SELK, in der es heißt, "dass die öffentlich Verantwortlichen auf verschiedenen politischen Ebenen mit Bezug auf Empfehlungen von führenden Virologen eindringlich die Bevölkerung darum gebeten haben, alle sozialen Kontakte so weit wie irgend möglich zu vermeiden. Sie haben dies begründet mit dem Schutz besonders gefährdeter Personengruppen. Dies ist für uns eine Aufforderung, uns auf unsere besondere Verantwortung als Christen zu besinnen, Nächstenliebe zu üben und nicht auf die eigenen Vorteile zu schauen. Es geht in dieser Situation nicht um die Frage, was wir uns selber noch zutrauen, sondern wie wir unseren Nächsten am besten schützen können. Was uns treibt, ist nicht die Angst vor der eigenen Ansteckung, sondern die Sorge um das Wohl des Nächsten."

Wie der 1. Vorsitzende, Pfarrer i.R. Dr. Albrecht Adam (Berlin), mitteilt, wird der Vorstand zeitnah einen neuen Termin für die Mitgliederversammlung benennen, wobei auch über die laufenden Aktivitäten in Osteuropa in dieser besonderen Situation zu entscheiden sein wird.

Hochschule startet Vorlesungsbeginn später

Für die Hochschulen im Bundesland Hessen ist eine Verschiebung des Vorlesungsstarts des Sommersemesters 2020 auf den 20. April beschlossen worden. Dieser Beschluss gilt auch für die Lutherische Theologische Hochschule der SELK in Oberursel. Sie wird somit das Semester voraussichtlich am 20. April um 9.15 Uhr mit einem Semesteranfangsgottesdienst beginnen. Daran würde sich die Vorstellung der Lehrveranstaltungen anschließen. Nachmittags würde dann der Unterricht startet. Rektor Prof. Dr. Christoph Barnbrock erklärt angesichts der Coronavirus-Krise: "Auch wenn all die Maßnahmen unseren Alltag ziemlich durcheinanderwirbeln, tun wir gut daran, die neue Situation ruhig anzugehen, sorgfältig zu tun, was wir tun können, und ansonsten voller getrostem Gottvertrauen unser Leben leben und tun, was dran ist."

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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