Ökumenisches Läuten in der Coronavirus-Krise | 04.04.2020
Ökumenisches Läuten in der Coronavirus-Krise
SELK-Bischof empfiehlt Teilnahme an bilateral vereinbarter Aktion
Hannover, 4.4.2020 - selk - Zwischen der römisch-katholischen Bischofskonferenz und den Bistümern sowie dem Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und den Landeskirchen sind in den vergangenen Tagen Gespräche geführt worden, wie angesichts der Coronavirus-Krise ein gemeinsames Osterläuten aussehen kann. Schon am morgigen Sonntag, dem Palmsonntag, sollen die Kirchenglocken in Deutschland erstmals gemeinsam um 19.30 Uhr erklingen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der EKD und der römisch-katholischen Deutsche Bischofskonferenz. Das ökumenische Glockenläuten werde ein "Zeichen der Zuversicht in Zeiten der Corona-Pandemie" setzen. Am Ostersonntag soll der konzertierte Glockenchor dann deutschlandweit um 12 Uhr zu hören sein.
Der leitende Geistliche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), hat in einem dienstlichen Rundschreiben an die Geistlichen seiner Kirche empfohlen, "als Zeichen der ökumenischen Verbundenheit und als einen Gebetsaufruf für unser Land" dieser ökumenischen Aktion zu folgen und auch die Glocken der Kirchen der SELK am Palmsonntag zu 19.30 Uhr und am Ostersonntag zu 12 Uhr zu läuten.
Voigt: "Ich hätte mich gefreut, wenn diese Verabredung nicht nur bilateral getroffen worden, sondern die Multilateralität der Ökumene berücksichtigt worden wäre." Gleichwohl habe er Verständnis dafür, dass in Zeiten besonderer Beanspruchung auch die vermeintlich kürzeren Wege gegangen werden.
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Eine Meldung von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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