Ostival hat begonnen | 03.10.2020

Ostival hat begonnen
SELK: Jugendveranstaltung zum Thema Dankbarkeit und Gebet

Großwülknitz, 3.10.2020 - selk - Am gestrigen Freitag wurde in Großwülknitz (bei Köthen in Sachsen-Anhalt) das Ostival eröffnet. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Jugendliche und junge Erwachsene aus den drei in den neuen Bundesländern angesiedelten Kirchenbezirken der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). Unter den rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind in diesem Jahr aber auch einige "Gäste" aus dem Rest der Republik. Das Jugendtreffen wurde von den Jugendmitarbeitergremien der drei Kirchenbezirke Lausitz, Berlin-Brandenburg und Sachsen-Thüringen organisiert. Die Planung des Ostivals erfolgte unter Beachtung der aktuell geltenden Corona-Verordnungen Sachsen-Anhalts und in Rücksprache mit den lokalen Gesundheitsbehörden.

Das Thema des Ostivals lautet "Dankbarkeit". Als Hauptredner wirkte hierbei Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), Bischof der SELK, mit. Nachdem er die Morgenandacht geleitet hatte, hielt er im Plenum eine Bibelarbeit, in der er Gedanken zum Thema "Bitten und Beten - Denken und Danken" entfaltete. Anhand verschiedener Bibelstellen erläuterte der leitende Geistliche, warum und wie Christinnen und Christen beten und danken und auf welche Verheißungen Gottes sie dabei vertrauen könnten. In Bezug auf Jesu Worte in Johannes 16 sagte Voigt: "Der Vater hat euch lieb - was für eine Zusage, die auch uns jetzt hier in Großwülknitz gilt". Die Kirche und einzelne Gläubige folgten Jesu Willen, wenn sie in Jesu Namen zum Vater beteten und fest auf die Erhörung der Gebete vertrauten.

Weiterhin ging der Bischof darauf ein, dass Christinnen und Christen auch die Erfahrung machten, dass Gebete nicht so erhört würden, wie sie sich dies wünschten. Manchmal, aber nicht immer, lasse sich im Nachhinein der Sinn von Leid und Krankheit erkennen. Voigt machte hier deutlich, dass Glaube häufig gegen den Augenschein "anglaubt". Auch wenn Menschen Gottes Wege nicht verstünden, gelte Jesu Zusage, dass der himmlische Vater die Gebete seiner Kinder erhöre. Grundsätzlich sei festzuhalten, dass es Gott ist, der hilft, und nicht nur das Beten an sich oder dadurch freigesetzte Selbstheilungskräfte.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie sprach Voigt auch über einen christlichen Umgang mit dem Dienst von Ärztinnen und Ärzten. Christen könnten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, "als ob es Gott nicht gäbe". Gleichzeitig aber sollten sie auch beten, als ob es keine Ärztinnen und Ärzte gäbe. Viele ärztlich Tätige kämen gerade durch ihren Beruf zu der Erkenntnis, dass Gott allein allmächtig ist und alle Dinge in seiner Hand hat.

Zum Abschluss seiner Bibelarbeit gab Voigt den Jugendlichen und jungen Erwachsenen praktische Tipps für das Gebetsleben im Alltag mit. Hierbei ging er beispielsweise auf die in der Bibel dargelegte Verbindung von Danksagung und dem Abendmahl, auf Tischgebete und das regelmäßige Halten von Hausandachten ein, das er den Jugendlichen ans Herz legte.

Das Ostival wird im Laufe des Samstags mit weiteren thematischen, sportlichen und unterhaltsamen Aktivitäten fortgesetzt. Die Veranstaltung endet am Sonntag. 

--------------------

Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
selk_news werden herausgegeben von der Kirchenleitung der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Schopenhauerstraße 7, 30625 Hannover, Tel. +49-511-557808 - Fax +49-511-551588, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

© 2024 | SELBSTÄNDIGE EVANGELISCH-LUTHERISCHE KIRCHE (SELK)