Erneut Hilfsgütertransport für Belarus gestartet | 23.11.2020

SELK: Zweiter Hilfsgütertransport für Belarus gestartet
Weitere zwei Transporte in Planung

Lehrte-Arpke/Bötersen, 23.11.2020 - selk - Nachdem am 5. September an der Sammelstelle Lehrte-Arpke des in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) beheimateten Vereins "Humanitäre Hilfe Osteuropa e.V. ein Hilfsgütertransporter mit Kleidung, Schuhen, Haushaltsartikeln und Spielsachen beladen werden konnte, folgte nun am Samstag auch an der zweiten Sammelstelle in Bötersen die Beladung eines 40-Tonners. "Die Routine des Beladens ist noch nicht vorhanden", so Dagmar Holsten, Projektleiterin der Sammelstelle in Bötersen, "darum bin ich immer wieder sehr aufgeregt, wenn es bei der Sammelstelle in den Endspurt geht." Die Bananenkartons müssen zugeklebt und gezählt sein,  die Ladeliste muss akribisch vorbereitet sein und alle nötigen Papiere müssen vorliegen, erst dann kann das Beladen beginnen. Denn wenn an der Grenze festgestellt wird, dass etwas fehlt, dann steht der LKW womöglich lange dort und kostet jeden Tag enorm viel Geld. "Das ist uns glücklicherweise noch nicht passiert", sagt Almuth Müller. Projektleiterin der Sammelstelle in Arpke, bei der sich genauso wie bei Dagmar Holsten Aufregung einstellt, wenn der Tag des LKW-Beladens naht.

In Bötersen war am Samstag in zwei Stunden der LKW beladen, die Fahrt nach Poloszk in Belarus (Weißrussland) konnte beginnen.

Die Hilfsgüter aus Arpke, die als Zielort Bobruisk - ebenfalls in Belarus -  hatten, wurden schon Mitte Oktober freigegeben. Die Verteilung läuft dort bereits. Die Gemeindeleiterin Lidia von der Ortsgemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Belarus (SELK-RB) ließ über eine Dolmetscherin ausrichten, dass die Freude bei den Empfängern groß sei. Sie könnten in dieser schwierigen Zeit jede Unterstützung sehr gut gebrauchen. Allein die Tatsache, dass Christen in Deutschland für sie beten und spenden, mache sie froh und lasse die Tage heller erscheinen.

"Leider machten immer wieder Gerüchte in der SELK die Runde, dass Hilfstransporte wegen der Coronapandemie nicht stattfinden können", erklärt Almuth Müller: "Aber das waren eben auch nur Gerüchte! Solange die Speditionen fahren dürfen, freuen wir uns auf Spenden für weitere Hilfstransporte." Sie ermutigt die Kirchglieder: "Sammeln Sie in den Gemeinden und machen Sie ihre Sammlung auch in der Nachbarschaft und Umgebung bekannt durch Presse, ausgelegte Flyer oder Mund-zu-Mund Propaganda. Vielleicht können wir dann schon bald wieder dem nächsten LKW entgegenfiebern."

In Bötersen kann ab sofort wieder angeliefert werden. In Arpke ist das erst ab April 2021 wieder möglich.

Für dieses Jahr sind übrigens noch zwei Transporte in Planung: Eine Schule spendet Tafeln, PC-Schränke und weitere Möbel und wird auch Kleidung sammeln. Diese Hilfsgüter sind für Moldawien bestimmt. Und ein Krankenhaus spendet Nachtschränke, die voraussichtlich den Weg nach Belarus nehmen werden.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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