Gebetswochen rücken enger zusammen | 12.01.2021

Gebetswochen rücken enger zusammen
SELK-Bischof befürwortet ökumenische Initiative

Berlin/Hamburg/Hannover, 12.1.2021 - ack/selk - Seit Jahrhunderten liegen die Gebetswoche der Evangelischen Allianz, die 2021 ihren 175. Geburtstag feiert, und die Gebetswoche für die Einheit der Christen, die seit dem 19. Jahrhundert begangen wird, im Januar zeitlich eng beieinander. Die Allianzgebetswoche findet in diesem Jahr statt vom 10. bis 17. Januar, die Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis 25. Januar. Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), die die beiden Gebetswochen jeweils verantworten, beabsichtigen, aus der zeitlichen auch eine geistliche Nähe zu machen, und planen, in Zukunft enger zusammenzuarbeiten.

Mit einer Zeichenhandlung wird diese Vereinbarung im Rahmen des Gebetstages EINS am Samstag, 16. Januar, 16 Uhr, im Berliner Dom gefeiert. Dort werden der Vorsitzende der EAD, Pastor Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr), und der Vorsitzende der ACK, Erzpriester Radu Constantin Miron (Köln), in der zeitlichen Mitte der beiden Gebetswochen ein gemeinsames Zeichen der Verbundenheit im Gebet um die Einheit der Christen setzen.

"Vergleichbar ist es mit einer Staffelstabübergabe im Sport", so Vetter, "wir sind im gleichen Team, haben das gleiche Ziel im Gebet für die Einheit und wissen, dass wir es nur zusammen erreichen können." Miron ergänzt: "Selbstverständlich sind wir uns bewusst, dass jede Gebetswoche einen eigenen Charakter und mittlerweile gewachsene Traditionen hat. Und dennoch wollen wir im ,Jahr der Ökumene 2021/2022' hier einen besonderen Akzent der Kooperation setzen. Wir beten gemeinsam zwei Wochen für die Einheit der Christen."

Der Bogen der beiden Gebetswochen schließt sich am Sonntag, 24. Januar, wenn um 17 Uhr in der evangelischen Hauptkirche St. Petri in Hamburg der zentrale Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen gefeiert wird und in diesem Rahmen ebenfalls noch einmal ein Zeichen der Verbundenheit gesetzt wird.

Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) ist Vollmitglied in der ACK. Auch in ihr beteiligen sich Gemeinden an den Gebetswochen. SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) erklärte gegenüber selk_news, dass das Gebet für die Einheit der Kirche auch den Gemeinden der SELK wichtig sei. Dem Herkommen nach wende sich die Allianzgebetswoche an einzelne Christinnen und Christen, während die Gebetswoche für die Einheit der Christen Gemeinden und Kirchen einlade. Schon als Gemeindepfarrer in einer norddeutschen Kleinstadt habe er versucht, beide Gebetswochen zusammenzuführen, da den Gemeinden die dichte Aufeinanderfolge und der Unterschied kaum erklärbar gewesen seien. Deshalb begrüße er die Initiative. "Ich freue mich darauf, am zentralen Gottesdienst am 24. Januar in Hamburg teilzunehmen, um in das Gebet für die Einheit der Kirche einzustimmen, denn die Sehnsucht nach der Einheit der Kirche kann nur durch Gottes Heiligen Geist erfüllt werden."

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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