ILC: Regionaldirektoren tagten | 18.01.2021
Internationale Akkreditierungsagentur kann große Chance bedeuten
SELK: Regionaldirektoren des ILC tagten
Hannover, 18.1.2021 - selk - Am heutigen Montag tagte das Komitee der Regionaldirektoren (BOD) des Internationalen Lutherischen Rates (ILC) videobasiert.
Dabei wurde Rev. Roger James als Assistent des ILC-Generalsekretärs, Timothy Quill (Fort Wayne | USA), offiziell begrüßt. Der Vorsitzende des ILC, Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), würdigte die internationalen Erfahrungen, die James in seinem missionarischen Dienst in Asien gesammelt hat.
Die Regionaldirektoren diskutierten eine Vorlage zur Einrichtung einer Akkreditierungsagentur des ILC für die Hochschulen und Seminare der im ILC kooperierenden lutherischen Bekenntniskirchen und brachten diese zur Beschlussreife. Der endgültige Beschluss soll auf einer Sondersitzung gefasst werden.
Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie wurde die für September in Kenia geplante ILC-Weltkonferenz auf 2022 vertagt. Die notwendigen Planungen einer internationalen Konferenz seien nicht mit hinreichender Sicherheit auf den Weg zu bringen, äußerte einer der Sitzungsteilnehmer.
Die Aufnahme neuer Mitglieder in den ILC durch das BOD wurde bis 2022 ausgesetzt, da die erforderlichen Vorbereitungen dazu auf einer videobasierten Sitzung nicht ausreichend seien. Zudem sei es notwendig, persönliche regionale Besuche von Mitgliedskirchen und regionale Einladungen zu stärken, um die Zusammenarbeit der Kirchen auf den verschiedenen Ebenen der Mitgliedschaft zu fördern.
Gegenüber selk_news erklärte Bischof Voigt, dass sich aus der Einrichtung einer Akkreditierungsagentur eine besondere Chance ergeben könnte, die Ausbildungsstandards nach und nach anzugleichen und um vor allem die Vernetzung und den Austausch der Seminare und Hochschulen zu stärken. Zum Format von Video-Sitzungen auf internationaler Ebene meinte er: "Wenn man bedenkt, wie viele Flugkosten und CO2 gespart worden sind, so sind solche Video-Sitzungen nicht zu unterschätzen. Dennoch ist es notwendig, dass wir uns auch wieder einmal persönlich zu einer längeren Arbeitssitzung treffen, um auch die persönlichen Kontakte untereinander zu pflegen. Durch die Zeitunterschiede ist die Sitzungszeit doch sehr begrenzt. Für Präses Antonio Reyes (Manila | Philippinen) ist es ein Uhr nachts gewesen, als wir die Sitzung mit Gebet geschlossen haben."
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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