SELK-Hochschule mit Ringvorlesung zur Polarisierung | 19.10.2021

Jenseits der einfachen Antworten"
SELK-Hochschule mit Ringvorlesung zur Polarisierung

Oberursel, 18.10.2021 - selk - Zum inzwischen dritten Mal veranstaltet die Lutherische Theologische Hochschule Oberursel (LThH) in Trägerschaft der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) eine Ringvorlesung in Kooperation mit der Volkshochschule Hochtaunus. Unter dem Obertitel "Jenseits der einfachen Antworten. Polarisierungen überwinden" werfen eine Referentin und vier Referenten jeweils einen eigenständigen Blick auf die Gefahr der Polarisierung im Raum von Religion, Kirche und Gesellschaft und stellen Überlegungen an, wie das Miteinander in diesen Bereichen gelingen kann.

Denn nicht nur in der Zeit der Corona-Pandemie zeigt sich eine beträchtliche Polarisierung in der Gesellschaft. Verschiedene Gruppen stehen mit ihren Weltbildern und Meinungen, so scheint es, fast unversöhnlich einander gegenüber. Der Wunsch, auf komplexe Fragestellungen möglichst einfache Antworten zu finden, spielt dabei eine erhebliche Rolle. Auch der Raum der Kirchen bildet da keine Ausnahme. In der Veranstaltungsreihe soll es darum gehen, dem Phänomen der Polarisierung auf die Spur zu kommen und Wege zu entdecken, die jenseits der einfachen Antworten zu einem konstruktiven Miteinander in Gesellschaft und Kirche führen.

Mit dieser Ringvorlesung nimmt die LThH einen Impuls auf, der sich aus Gesprächen der Fakultät mit dem Kuratorium dieser Hochschule ergeben hat, in denen dieses Themenfeld als drängende Herausforderung unserer Zeit identifiziert wurde.

Den Auftakt zum Thema "Religionen - Keil oder Kitt?" bildet eine Einheit mit dem Rektor der LThH, Prof. Dr. Achim Behrens, der Altes Testament an der LThH unterrichtet, am Donnerstag, 28. Oktober, um 19.30 Uhr. In seinem Vortrag wird sich der Referent der Beobachtung zuwenden, dass sich religiöse oder konfessionelle Unterschiede oft genug zu Gegensätzen ausgeweitet haben und religiöse Überzeugungen anscheinend einen Keil in die Gesellschaft treiben. Allerdings lasse sich auch beobachten, dass gemeinsame Werte Gruppen und Gemeinschaften stabilisieren. In der jüdischen und christlichen Tradition gebe es beides: Der Glaube wird zum Identitätsmarker einer Gruppe, der andere ausschließt. Auf der anderen Seite setzten sich Juden und Jüdinnen, Christinnen und Christen auch aus einer Minderheitenposition für die sie umgebende Mehrheitsgesellschaft ein. Anhand von biblischen Beispielen soll dem Phänomen an diesem ersten Abend nachgegangen und nach der Bedeutung für die Gegenwart gefragt werden.

Die Teilnahme an den Abenden der Ringvorlesung ist kostenlos. Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung unter Wahrung der 3-G-Bestimmungen im Großen Hörsaal der LThH statt. Die Teilnahme ist aber auch im Rahmen einer Videokonferenz möglich. Nach Anforderung werden die Zugangsdaten zugeschickt. Eine Anmeldung ist jeweils über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erbeten.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe finden sich auf den Seiten der Volkshochschule Hochtaunus (https://www.vhs-hochtaunus.de/suche?filters%5Bq%5D=ringvorlesung&filters%5BdateFrom%5D=&filters%5BdateTo%5D=&details=1) bzw. der LThH (https://lthh.de/images/Dokumente/Webmedien/Flyer_Ringvorlesung.pdf).

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