Etatprognose im Kirchenbezirk Lausitz | 24.05.2016

Etatzusage mit pfingstlicher Dimension
SELK: Etatprognose 2017 im Kirchenbezirk Lausitz der SELK

Guben, 24.5.2016 - selk - Überaus erfreulich ist die Zusage der Umlagesteigerung für 2017 in den Gemeinden des Kirchenbezirks Lausitz der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) ausgegangen: Fast alle Gemeinden im Kirchenbezirk tragen ihren Anteil an der doch erheblichen 7%-Steigerung der Etatprognose 2017 mit, obwohl fünf Gemeinden damit Zusagen machen, die eine Zahlung zum Teil deutlich über die prognostizierten Gemeindebeiträge beinhalten und somit aus Kollekten mitfinanziert werden müssen oder die Hoffnung auf Beitragssteigerungen von Gemeindegliedern beinhalten. Lediglich eine einzige Gemeinde hat wegen Wegfalls von Beitragszahlern und deutlichen Defiziten im vergangenen und laufenden Haushalt - mindestens genauso mutig - nur die Beibehaltung der derzeitigen Umlage 2016 für 2017 zusagen können. Damit bleibt die der Synodalkommission für Haushalts- und Finanzfragen der SELK übermittelte Etatprognose für den Kirchenbezirk Lausitz nur um 1.500 Euro unter der erbetenen Gesamtsumme von 316.000 Euro für die Allgemeine Kirchenkasse. Die Gemeinde des Kirchenbezirkes sagen damit zu, 2017 über 20.000 Euro mehr für den SELK-Haushalt aufbringen zu wollen als 2016.

Superintendent Michael Voigt (Guben) sieht dies als "mutigen Schritt an den Rand der eigenen Möglichkeiten", der für ihn "im Zusammenhang mit der Diskussion um den Erhalt der Pfarrstellen in der Gesamtkirche" steht, die auch auf Gemeindeebene "angekommen" sei. Vier Gemeinden im Kirchenbezirk hätten einen neuen Pfarrer bekommen beziehungsweise hofften in überschaubarer Zeit darauf. Er selbst habe das erzielte Prognoseergebnis nicht zu erwarten gehofft.

Der Kirchenbezirk Lausitz ist auch 25 Jahre nach der Wende mit seinen sechs Gemeindepfarrstellen auf Transferzahlungen der Gesamtkirche angewiesen und müht sich nach Kräften um eine Steigerung des finanziellen Aufkommens. Seit seiner ersten SELK-Umlage 1991 in Höhe von 101.000 DM hat er sein Aufkommen mit nun zugesagten 314.489,40 Euro etwa versechsfacht.

Zum anderen benennt Voigt in seinem Begleitbrief an die Gemeinden in der Lausitz "Opfern, Gebenkönnen und darin nicht Nachlassen" als einen eminent geistlichen Vorgang. Darum habe die Etatzusage für ihn auch eine "pfingstliche Dimension", "denn Unverzagtheit und ein getroster Blick auf die Zukunft gehört zu dem, was Gottes Geist gewirkt hat und immer wieder neu wirken kann und will."

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