Gemeindeabend "Fit für die Vakanz" | 15.03.2022

SELK Schwenningdorf: Wie geht es weiter in der Johannesgemeinde?
Gemeindeabend "Fit für die Vakanz"


Rödinghausen-Schwenningdorf,15.3.2022 - selk - Zur Vorbereitung auf den Weggang von Pfarrer Johannes Heicke im Sommer 2022 hat die Johannesgemeinde Schwenningdorf der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) am vergangenen Freitag einen Gemeindeabend gestaltet.

Johannes Heicke, Pastor der Johannesgemeinde, hat im vergangenen Herbst eine Berufung nach Bad Emstal-Balhorn in Nordhessen angenommen und wird im Sommer dorthin wechseln.

Der Kirchenvorstand der Johannesgemeinde hat sich von dieser Nachricht nicht entmutigen lassen, sondern sofort die Initiative ergriffen. Er hat sich die Frage gestellt: "Wie können wir das in den letzten Jahren in unserer Gemeinde gewachsene Leben möglichst stehfähig machen?" Dazu hat der Vorstand das Projekt "Fit für die Vakanz" aufgelegt und lässt sich dabei von Gemeindeberaterin Kerstin Neddermeyer begleiten. Sie erarbeitete mit dem Vorstand einen Fahrplan, wie ein solches Projekt "Fit für die Vakanz" aussehen könnte: Zunächst wurden alle Gemeindegruppen befragt, ob sie sich in dieser Zeit weiter treffen wollen, und wenn ja, wie sie sich die Treffen ohne Pfarrer vorstellen können. Parallel erarbeitete der Vorstand eine detaillierte Übersicht über die verschiedenen Gruppen und Aufgaben in der Gemeinde.

Das wohl wichtigste Element war aber der Gemeindeabend am vergangenen Freitag. Nach einer Andacht von Johannes Heicke ließ Kerstin Neddermeyer in einer ersten Runde die 25 Teilnehmenden von ihren Sorgen, aber auch von ihren Hoffnungen für diese Zeit erzählen. Not hatten einige mit der Frage, wie sich wohl die gottesdienstliche Vielfalt, die seelsorgliche Betreuung, die Kontaktpflege und die Kommunikation in Zukunft gewährleisten lassen würden und ob sich denn genug Menschen fänden, um entsprechende Leitungsaufgaben zu übernehmen. Gleichzeitig war die Hoffnung groß, dass ein Lösen von der Zentrierung auf den Pastor und eine Ermutigung, mündige Gemeinde zu sein, deutlich auch positive Effekte haben könne. Außerdem seien viele der Sorgen schon durch Besuchsdienst, Gottesdienst-Planungsteam und Kirchenvorstand in den Blick genommen und zum Teil gelöst worden.

Im zweiten Teil sammelte Neddermeyer offene Fragen wie den Fortgang der Kinderfreizeit, die Einrichtung einer Baugruppe für die Renovierung des Pfarrhauses, die Zuarbeit zum Gemeindebrief, die Planung von Kirchenkaffees und Festen und die Strukturierung der Kommunikationswege. Nach eingehender Beratung dieser Themenfelder wurden sie an interessierte Anwesende verteilt mit der Bitte, in Absprache mit dem Kirchenvorstand Wege zur Lösung dieser Fragen zu finden.

Neddermeyer fasste abschließend ihre Erfahrungen des Abends zusammen, indem sie auf das für eine kleine Gemeinde wie die Johannesgemeinde hohe Engagement hinwies, dass der Abend offenbart hatte - sowohl in der Zahl der Anwesenden als auch im konstruktiven Gespräch. Ein Teilnehmer fasste seine Erfahrung wie folgt zusammen: "Am Anfang des Abends hab ich noch gedacht: Oh Mann, was soll das werden? Jetzt glaube ich: Das wird was!"

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Ein Bericht von selk_news /
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