Synode des Kirchenbezirks Rheinland-Westfalen tagte | 06.04.2022
SELK-Synode des Kirchenbezirks Rheinland-Westfalen tagte
Verabschiedung einer Resolution zur Strukturreform im Bezirk
Witten, 6.4.2022 - selk- Die Kreuzgemeinde Witten der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) war am 2. April Gastgeberin der Kirchenbezirkssynode Rheinland-Westfalen der SELK.
Seinen Bericht für die Synode eröffnete Superintendent Michael Otto (Bochum) mit einem Gedenken an den kurz zuvor verstorbenen Propst i.R. Hartmut Hauschild. Im Rahmen der weiteren Ausführungen reflektierte er das deutlich wahrnehmbare "Kleiner werden" der Gemeinden im Bezirk. Neben spürbar sinkenden Gemeindegliederzahlen hatte die Synode wiederum einer Gemeindeauflösung (Oberhausen) zuzustimmen. Am Beispiel einer sehr offenen Austrittserklärung schilderte der Superintendent eindrücklich, wie Kirche mitunter in persönlichen Biografien an Bedeutung verliert, obwohl die Glaubensvermittlung in Kindheit und Jugend dankbar im Herzen weitergetragen werden. Dem gegenüber stellte Otto mit den Stichworten "berührt - selbstbewusst - engagiert" drei mutmachende Aspekte vor, die den Kirchenbezirk aus dem Glauben heraus prägen und weiterhin tragen.
Im weiteren Verlauf der Synode wurden der Kassenabschluss 2021 des Kirchenbezirks durch die Bezirksrendantin Renate Förster (Düsseldorf) vorgestellt und durch die Synode einstimmig angenommen sowie der Haushalt
2022 verabschiedet. Anschließend gab es Informationen über geplante Themen der anstehenden zweiten Tagung der 14. Kirchensynode, auf der unter anderem ein Kirchenrat / eine Kirchenrätin zu wählen ist. Dafür konnte die Bezirkssynode Dr. Thomas Förster (Düsseldorf) aus ihrem Bereich nominieren.
Am Nachmittag standen die Strukturen im Kirchenbezirk zur Diskussion. In den Vorjahren wurden im Bezirk Rheinland-Westfalen mehrere Workshops unter dem Titel "Perspektive 2022" zur Zukunft des Bezirks im Hinblick auf den Stellenplan durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Workshops wurden nun auf der Synode vorgestellt, in einer Resolution zusammengeführt und verabschiedet.
Für die Umsetzung beauftragte die Synode einen "Initiativkreis Strukturreform 2030" als Synodalkommission, die in Zusammenarbeit mit dem Bezirksbeirat die Strukturreform bearbeiten und in Gesprächen mit den Gemeinden vorantreiben soll. Ziel ist es, aktiv, transparent und vorausschauend an der Reduzierung der Planstellen im Bezirk zu arbeiten und dabei die Gemeinden in die Veränderungsprozesse einzubeziehen.
Die Bezirkssynode endete mit einem abendlichen Synodalgottesdienst, den Pfarrer Gerhard Triebe (Düsseldorf) liturgisch leitete. Pfarrer Klaus Pahlen (Essen) hielt die Predigt mit einem nachdenklichen Blick auf Christus, den "König der Juden", dessen "Reich", anders als sich irdische Reiche zeigen, "nicht von dieser Welt ist." (Die Bibel: Das Evangelium nach Johannes, Kapitel18, Vers 36).
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Ein Bericht von selk_news /
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