LThH Oberursel: Das Kluge Haus ist eingeweiht | 23.04.2022
Das "Kluge Haus" ist eingeweiht
Andacht und Feier auf dem Campus der Lutherischen Theologischen Hochschule
Oberursel, 23.4.2022 - selk - Mit einer Einweihungsandacht ist heute das "Kluge Haus", das neue Haupt-, Bibliotheks- und Verwaltungsgebäude der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel (LThH) seiner Bestimmung übergeben worden. Namensgeberin für den frisch eingeweihten Neubau ist Christiane Kluge (1918-2002), die mehr als 50 Jahre ihres Lebens in unterschiedlichen Funktionen auf dem Campus der LThH verbracht hat.
Prof. Dr. Achim Behrens, der Rektor der LThH, konnte bei stabilem Wetter vor dem einzuweihenden Gebäude eine erfreuliche Anzahl an geladenen Gästen aus Kirche, Stadtgesellschaft und akademischer Nachbarschaft begrüßen. In der Andacht wirkten neben Behrens ein studentischer Posaunenchor, eine Studentin und Prof. Dr. Christian Neddens als Leiter der Bibliothek, die das Herzstück des Neubaus darstellt, mit. Die Predigt hielt der Bischof der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK | Trägerkirche der LThH), Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), und vollzog auch die Weihehandlung.
In seiner Predigt über einen Abschnitt aus dem biblischen Hesekielbuch, in dem vom Verzehr einer Schriftrolle die Rede ist, entfaltete der leitende Geistliche der SELK mit Blick auf das einzuweihende Bibliotheksgebäude Überlegungen zum "Verschlingen" von Büchern. Dabei gelte dies für das Wort Gottes, von dem das Johannesevangelium an seinem Anfang berichtet, nämlich Jesus Christus, in besonderer Weise, der sich im Abendmahl in, mit und unter seinem Leib und Blut denen schenkt, die es empfangen.
An die Einweihungsandacht schlossen sich in zwei Blöcken eine ganze Reihe von Grußworten an, in denen in vielfältiger Weise die Freude über das neue Gebäude, auch als ein Zeichen des Aufbruchs in schwierigen Zeiten, zum Ausdruck kam. Die Oberurseler Bürgermeisterin Antje Runge stellte die neue Bibliothek als Ort des kulturellen Gedächtnisses positiv heraus, betonte die Vernetzung der Hochschulgemeinschaft mit der Stadtgesellschaft und erinnerte auch an den gegenwärtigen Einsatz der Hochschule für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Der Präsident der Goethe-Universität Frankfurt, Prof. Dr. Enrico Schleiff, brachte seinen Respekt für die Errichtung des Neubaus zum Ausdruck und wies darauf hin, dass sich die Bibliotheken zwar in den nächsten Jahren sicherlich wandeln werden, sie aber unverzichtbar blieben für das Arbeiten in Hochschulen und Universitäten.
In vielen Grußworten wurde auch denen gedankt, die das Entstehen des Baus ehren- oder nebenamtlich begleitet haben, zum Beispiel den Mitgliedern und Vorstandsmitgliedern des Grundstücksvereins der LThH e.V., den Mitgliedern und Vorstandsmitgliedern des Kreises der Freunde und Förderer der LThH und manch anderen, die Zeit, Kraft und Geld investiert haben, um das Entstehen des Neubaus zu unterstützen.
Angesichts der Unsicherheit, wie die Corona-Regeln für diesen Tag aussehen würden, war die Veranstaltung zu Jahresbeginn in einem übersichtlichen Rahmen von rund 50 geladenen Gästen geplant worden. Um anderen auch die Gelegenheit zu geben, zumindest die Einweihungsandacht nachzuerleben und nachzufeiern, ist diese auf dem YouTube-Kanal der LThH unter https://youtu.be/tKlqK0QjmJc abrufbar. Wer den Neubau und den neugestalteten Campus auch einmal direkt in Augenschein nehmen möchte, hat dazu im Rahmen des Jubiläums zum 50-jährigen Bestehen der SELK am 25./26. Juni Gelegenheit, das auf dem Gelände der LThH gefeiert werden soll (https://www.selk.de/index.php/50-jahre).
Die LThH ist als kirchliche Hochschule Mitglied in der Hochschulrektorenkonferenz und im Evangelisch-Theologischen Fakultätentag und bietet den Studiengang Evangelische Theologie mit dem Ziel "Kirchliches Examen" (Pfarramt) oder "Magister / Magistra Theologiae" (MagTheol) an.
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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