RaSiMuTa zum Thema PAX | 08.06.2022
Friedenskonzert geht unter die Haut
SELK: RaSiMuTa zum Thema "PAX"
Radevormwald, 8.6.2022 - selk - Mit einem bewegenden Abschlusskonzert gingen die diesjährigen Rader Sing- und Musiziertage der St. Martini-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Radevormwald am Pfingstmontag zu Ende. Im Anschluss gab es reichlich Lob und Dankbarkeit für ein gelungenes und hoch aktuelles Konzert.
Die gemeinsame Idee von Stephanie Buyken-Hölker, Benedikt Hölker (musikalische Leitung) und Pfarrer Florian Reinecke in der Konzeption des Konzertes zum Thema Frieden war es, besondere Impulse und Akzente zu setzen.
Und zwar auf allen Ebenen: musikalisch, gestaltlich und inhaltlich. Diese Impulse sollten aufmerken lassen, mit manchen Erwartungen brechen oder auch in Bewegung bringen.
Schon der Einzug rührte an. Die Sängerinnen und Sänger zogen still in die Kirche ein und setzten sich in den Mittelgang bis zum Altarraum auf den Boden. Sitzend stimmten sie die frühbarocken Töne von Heinrich Schütz "Verleih uns Frieden gnädiglich" an und gingen über in einen Friedensgesang aus Taizé aus der Feder von Jaques Berthier, an dessen Ende der Chor aufstand, um sich schließlich im Altarraum aufzustellen.
In seinen begrüßenden Worten wies Pfarrer Reinecke auf die Zerbrechlichkeit bestehenden Friedens hin. "Uns war schnell klar, dass es in diesem Jahr kein anderes Thema geben kann als den Frieden. Daher der lateinische und damit weltumspannende Titel PAX. Seit 104 Tagen ist Krieg in der Ukraine. Das ist uns gerade sehr nahe, auch weil mit Yehor Boiko ein Jugendlicher mitmacht, der zu Beginn des Krieges mit seiner Mutter fliehen musste. Aber es gibt insgesamt auf der Welt 30 Kriege oder kriegerische Konflikte. Das ist enorm und erschreckend und wir wollen das nicht vergessen."
Nach dem Traditional "Halleluja, Salvation and Glory" und dem modernen Stück "Let us go into the house of the Lord" von Tore W. Aas, setzte sich der Chor erneut in Bewegung und stellte sich als Menschenkette in den Mittelgang.
Beim Friedenslied aus Taizé summend angekommen, sprach Yehor die ukrainische Nationalhymne. Ein Moment, der vielen unter die Haut ging. Und im Anschluss sang der Chor auf Ukrainisch weiter.
Auch die RaSiMuTa-Kids, angeleitet durch Evelyn Buyken (Köln), kamen wieder zum Zug und sangen drei Lieder. Den Traditional "Hewenu Shalom", das Stück "Frieden" aus dem Ostermusical von Matthias Fruth und ein paar Zeilen von Udo Lindenbergs "Komm wir ziehen in den Frieden".
Eine weitere Besonderheit war der High-School-Musical-Song "We're all in this together", zu dem mit der Tänzerin Lara Diez (Radevormwald) eine Choreografie eingeübt wurde, während der die Sängerinnen und Sänger durch die Kirche zogen und Buttons mit dem Aufdruck PAX an die Zuhörerinnen und Zuhörer verteilten - als Zeichen dafür, dass der Frieden, der von Gott empfangen wird, weitergereicht werden kann.
Das Konzert endete mit dem Lied "Der Herr segne dich" von Kari Jobe und Cody Carnes, das von dem Teilnehmer Finn-Ole Steffen (Bochum) für den Chorgesang arrangiert wurde. Es folgten umfänglicher Applaus und viele Dankesworte an alle, die mitgewirkt haben und besonders an die Helferinnen und Helfer, die das Wochenende möglich gemacht haben, indem sie die Versorgung und Quartiere sichergestellt haben. Zwei Zugaben wurden gefordert, ehe der Chor nach 90 Minuten Konzert für den Frieden auszog und es vor der Kirche noch viele Gespräche gab.
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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