SELK beendet Kooperation mit Edition Ruprecht | 09.11.2023
SELK beendet Kooperation mit Edition Ruprecht
Einseitige Festlegung nicht mehr zeitgemäß
Hannover/Göttingen, 9.11.2022 - selk - Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) hat den Kooperationsvertrag mit dem Verlag Edition Ruprecht (Göttingen) fristgerecht zum 31. Dezember für Büchertitel und Agendenbände gekündigt. In einem gemeinsamen Gespräch zwischen SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), dem Geschäftsführenden Kirchenrat der SELK, Michael Schätzel (Hannover), und der Verlegerin von Edition Ruprecht, Dr. Reinhilde Ruprecht (Göttingen), wurde die Kooperation, die seit 2010 bestanden hatte, und ihre bevorstehende Auflösung besprochen. Die Kooperation habe mit knapp 40 Buchtiteln, die allein oder unter Beteiligung von Autorinnen und Autoren der SELK veröffentlicht wurden, neue Möglichleiten, kirchlich-theologische Literatur zu veröffentlichen und am Markt zu platzieren, eröffnet, für die die SELK sehr dankbar sei, erklärte Michael Schätzel. Es habe sich aber gezeigt, dass die einseitige Fixierung der Kirche auf einen Verlag nicht mehr praktikabel sei, weil die Herausgabe einzelner Formate mittlerweile so spezialisiert sei, dass Kirche und Einzelautoren jeweils schauen müssten, in welchem verlegerischen Kontext sie ein Produkt am geeigneten ansiedeln möchten. So habe sich etwa gezeigt, dass weder das neue Gesangbuch der SELK noch das Lektionar, beide inzwischen in anderen Verlagen erschienen, in der Kooperation vertrieblich leistbar gewesen seien. Auch bei der Fortsetzung des Agendenwerkes habe sich nach monatelangen Verhandlungen gezeigt, dass die Kooperation an dieser Stelle - in aller guten Gemeinschaft - an ihr Ende gekommen sei. Der Kooperationsvertrag sieht keine exklusive Verlagsbindung vor, sodass unabhängig von den genannten Projekten inzwischen zahlreiche Publikationen aus dem Bereich der SELK in anderen Verlagen gut und werbewirksam publiziert worden seien. Diesem Trend könne man sich nicht entgegenstellen, so Schätzel.
Der SELK-Bischof sowie die Verlegerin brachten gegenüber selk_news abschließend ausdrücklich ihre Dankbarkeit für die Zusammenarbeit zum Ausdruck, die für den Bereich der Veröffentlichungen der SELK und für den wenig zuvor gegründeten Verlag viele hilfreiche Chancen eröffnet habe. Und pragmatisch ergänzte der leitende Geistliche: "Es kann auch nach wie vor jede und jeder beim Verlag Edition Ruprecht veröffentlichen, da stehen Tür und Tor aus Sicht der SELK offen: Hier müssen letztlich Autor und Verlag gemeinsam entscheiden."
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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