Kirchturmeinweihung in Berlin-Wilmersdorf | 14.06.2016

SELK: Kirchturmeinweihung in Berlin-Wilmersdorf
Festgottesdienst, Grußworte und Straßenkaffee

Berlin, 14.6.2016 - selk - Als am vergangenen Sonntag um 14.30 Uhr ein großer Posaunenchor zum musikalischen Auftakt begann, auf dem Bürgersteig vor der Kirche Zum Heiligen Kreuz der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Berlin-Wilmersdorf Choräle zu blasen, hatte er augenblicklich die Aufmerksamkeit aller Passanten und auch der Nachbarn.

Etwa 200 Gemeindeglieder und Gäste hatten sich vor der Kirche versammelt, als SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) um 15 Uhr die Einweihungsfeier des sanierten Kirchturmes einleitete. Bevor die versammelte Gemeinde nach der Einweihungshandlung in die Kirche einzog, sang sie begeistert "Nun danket alle Gott, mit Herzen Mund und Händen".

In der vollen Kirche feierte die Turmweihgemeinde den Festgottesdienst, in dem Bischof Voigt über Psalm 48 predigte. Die Gemeinde sang viele bekannte Lieder, die abwechselnd von dem Organisten Rüdiger Brauer und einem Gesamtberliner Posaunenchor unter der Leitung von Rainer Köster begleitet wurden. Eine Band - bestehend aus Esther und Lea Keidel, Lukas Forchheim und Björn Köster - begleitete die moderneren Lieder und verabschiedete die Gemeinde mit einem fetzigen Nachspiel. Ein ebenfalls aus Kirchgliedern mehrerer Gemeinden bestehender Singchor sang zwei schwungvolle zeitgenössische, zu den Lesungen des Tages passende Lieder.

In seinem Grußwort überbrachte Bischof Voigt die Grüße der Kirchenleitung und erinnerte an die Wichtigkeit von Türmen, denn schließlich habe Martin Luther seine bahnbrechende und die Reformation vorbereitende Erkenntnis über die Gerechtigkeit Gottes bei der Lektüre des biblischen Römerbriefes in einem Turm gehabt.

Gudrun Dammann, die damalige Beauftragte für die gesamtkirchliche "Bausteinsammlung" der SELK, die bereits zum Eröffnungsgottesdienst der Bausteinsammlung 2012 nach Wilmersdorf gekommen war und im selben Jahr den Stand der Gemeinde beim SELK-Kirchentag in Hannover betreut hatte, nahm in ihrem Grußwort die Märchengestalt Rapunzel zum Anlass, über den Werdegang des dunklen Turmes nachzusinnen, der nach dem Verkauf vieler papierner Bausteine und zahlreicher Spenden der Sammlung nun in einem freundlichen Weiß erstrahlt.

SELK-Bischof i.R. Dr. Jobst Schöne D.D. (Berlin) überbrachte Grüße von der Tochter der Wilmersdorfer Gemeinde, der St. Mariengemeinde der SELK in Berlin-Zehlendorf. Die Pfarrerinnen der norwegischen und schwedischen Nachbargemeinde überreichten einen Kerzenhalter als sichtbaren Ausdruck dafür, dass alle christlichen Gemeinden von der Liebe in Jesus Christus leben.

Der Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann, gratulierte der Gemeinde zu der gelungenen Sanierung, dankte für das Engagement in der Gesellschaft und sprach die Hoffnung aus, dass sie sich verstärkt auch in einen interreligiösen Dialog einbringen werde. Schließlich würdigte der Superintendent des Kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg Oberschlesische Lausitz, Pfarrer Carsten Bolz, das ökumenische Engagement der Gemeinde und gab seiner Hoffnung Ausdruck, nicht das letzte Mal anlässlich eines kirchlichen Festes in der Gemeinde Zum Heiligen Kreuz zu Gast gewesen zu sein.

Ein fröhliches Miteinander bei "Straßenkaffee" schloss sich der gottesdienstlichen Feier an. Viele besorgte Blicke in den Himmel, ob das Wetter halten werde, erwiesen sich als unnötig. So erlebte die Gemeinde einmal mehr, wie schön es ist, besondere Feste zu feiern.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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