Pfarrkonferenz zum Thema „Energiekrise“ | 18.02.2023

Pfarrkonferenz zum Thema „Energiekrise“
SELK: Rund 40 Teilnehmende trafen sich videobasiert


Hannover, 18.2.2023 – selk – Zu einer Pfarrkonferenz im Video-Format waren am 16. Februar alle Pfarrer, Pastoren im Ehrenamt, Pastoralreferentinnen, Vikare, Pfarrerdiakone sowie die Kirchenrätinnen und Kirchenräte der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) eingeladen, um über den Themenbereich „Energiekrise“ ins Gespräch zu kommen. 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.

In seiner Eröffnungsandacht zu einem Bibelwort aus dem 2. Korintherbrief (Kapitel 13, Vers 4) erinnerte der leitende Geistliche der SELK, Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), an die „Schwachheit Christi am Kreuz, die in seiner Auferstehung auch zu unserer Kraft wird.“ Er lud in seiner Andacht ein, das Wort „Energie“ nicht nur im Kontext der Energieversorgung zu verstehen, sondern auch über den persönlichen Kräftehaushalt ins Gespräch zu kommen.

Der Andacht schlossen sich vier Eröffnungsstatements aus den vier Kirchenregionen der SELK an. In etlichen Gemeinden wurde die Temperatur für Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen abgesenkt. Man bemühe sich auch deutlich mehr darum, sich bei der Raumauswahl für Gemeindeveranstaltungen an der Personenzahl zu orientieren. Der Krieg in der Ukraine löse auch Ängste und Sorgen in den Gemeinden aus.

In den sich anschließenden Kleingruppengesprächen und der darauffolgenden Plenardebatte wurde unter anderem die Energieeffizienz von Pfarrhäusern und Kirchen angesprochen. Es wurde im Gespräch angeregt, die Gemeinden auf das Erfordernis der energetischen Sanierung der Pfarrhäuser verstärkt hinzuweisen und Planungen dazu aufzunehmen. Die Frage wurde aufgeworfen, ob die gestiegenen Energiepreise Auswirkungen auf die „Umlage“ der Gemeinden an die Allgemeine Kirchenkasse (AKK) der SELK zur Besoldung und Versorgung der Hauptamtlichen haben werden. Aber auch die Frage nach dem Krieg in der Ukraine und dessen geistlicher Deutung wurde erörtert.

Pfarrer Jannis Degen (Köln) und Prof. i.R. Dr. Werner Klän D.Litt. (Lübeck) teilten zum Abschluss der Pfarrkonferenz ihre Beobachtungen der Gespräche unter den Gesichtspunkten der drei Artikel des Apostolischen Glaubensbekenntnisses mit. Pfarrer Degen meinte unter anderem, die Kirche habe sich oft in der Krise als stark erwiesen. Er erinnerte an das Jesuswort „Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet“ (Matthäusevangelium, Kapitel 6, Vers 25). Prof. Klän erinnerte zudem daran, dass der Ukraine-Krieg im Zusammenhang mit einer ökumenischen Krise zwischen den orthodoxen Kirchen Russlands und der Ukraine und der Westkirche stehe. Mit Bezug auf die Polarisierungen und Zuspitzungen im Meinungsstreit unserer Tage erinnerte Klän an ein geistliches „Wächteramt“, das aus Gottes Wort heraus zu Klarheit und Einsicht nach innen und außen verhelfen könne.

SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. äußerte sich gegenüber selk_news dankbar für die Gespräche und den Verlauf der Pfarrkonferenz. Er wolle die Anregungen und Impulse in die Kirchenleitungsarbeit eintragen.

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Ein Bericht von selk_news /
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