Synodalbericht der Liturgischen Kommission | 11.06.2023
Arbeit an liturgischen Formularen beansprucht Zeit und Einfühlungsvermögen
SELK: Synodalbericht der Liturgischen Kommission
München/Gotha, 11.6.2023 - selk- "Liturgie, Gebete, Lesungen und Zeichenhandlungen müssen sich messen lassen am Wort der Heiligen Schrift und den Bekenntnissen der Kirche", schreibt der Vorsitzende der Liturgischen Kommission der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Pfarrer Frank-Christian Schmitt (München), eingangs in seinem Bericht für die konstituierende Tagung der 15. Kirchensynode der SELK, die vom 13. bis zum 17. Juni in Gotha stattfindet.
Die Kommission erstellt und überarbeitet im Auftrag der SELK agendarische Formulare für den Gottesdienst und alle Amtshandlungen. Ihr komme damit die anspruchsvolle Aufgabe zu, so der Kommissionsvorsitzende, dem Empfinden von Liturgie und Sprache heute ebenso viel Aufmerksamkeit beizumessen wie der Verpflichtung zur liturgischen Tradition der SELK. Behutsame Veränderungen und gegebenenfalls auch Neuerungen seien somit immer unter dem Anspruch verständlicher, klarer und durchdachter Liturgie einerseits wie auch dem sorgsamen Bewahren vertrauter und bewährter Inhalte und Formen zu sehen, heißt es in dem Bericht.
Auch die Bearbeitung der Evangelisch-Lutherischen Kirchenagende Band 1 ("Der Hauptgottesdienst mit Predigt und Heiligem Abendmahl und sonstige Predigt- und Abendmahlsgottesdienste") wird in dem Bericht angesprochen. Nach fast 30 Jahren seien auch in dieser Hauptagende der SELK sprachliche Überarbeitungen und Anpassungen an das neue Gesangbuch nötig, schreibt Schmitt. Allerdings fehlt für diese Bearbeitung noch das Mandat der Kirchenleitung.
Solche Überarbeitungen und die Erstellung liturgischer Formulare beanspruchten viel Zeit und Einfühlungsvermögen in Menschen und liturgische Vollzüge. "Wie viele andere Dinge unseres Lebens heute unterliegen auch diese Empfindungen immer schnelleren Veränderungen", so der Vorsitzende weiter. Die Kommission bemühe sich sehr, solche Überlegungen in Neubearbeitungen, Formulierungen, Gebeten, in der Auswahl von Lesungen und möglichen liturgischen Formen und Riten zu berücksichtigen.
Der Bericht schließt mit der Bitte an die Pfarrer (Liturgen) der SELK, neue Agenden und Formulare auch zu nutzen und mögliche Alternativen und Auswahlmöglichkeiten zur Kenntnis zu nehmen und bei Bedarf auch zu erproben.
Anlässlich der 15. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum der Synodalperiode 2019 bis 2023 vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (15. Kirchensynode) abrufbar.
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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