Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes | 08.08.2023
Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes
SELK: Auswirkungen wären auch im Jugendwerk spürbar
Berlin/Homberg (Efze), 8.8.2023 - selk - Am 5. Juli hat das Bundeskabinett den Entwurf des Regierungshaushalts für das Jahr 2024 beschlossen. Im Vergleich zu 2023 sinkt der Etat des Bundesfamilienministeriums um 218 Millionen auf 13,35 Milliarden Euro.
Von den Kürzungen ist auch der Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) betroffen. Im nächsten Jahr werden 44,6 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen, das ist ein Rückgang um 18,6 %. "Die geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan werden die Substanz angreifen", warnt der Bundesjugendring.
"Wie stark sich das auf die Arbeit des Jugendwerks der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) auswirkt, wird sich zeigen", sagt Jugendreferent Karsten Schreiner (Homberg/Efze) zu dem Entwurf der Bundesregierung. "Da aber zeitgleich auch bei den Freiwilligendiensten heftig eingespart wird, ist das insgesamt gesehen schon ein deprimierendes Signal für junge Menschen."
Die KJP-Mittel sinken im kommenden Jahr auf das Niveau von 2019, was durch die Preissteigerungen de facto einer doppelten Kürzung gleichkommt. Das Jugendwerk der SELK ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) und erhält darüber Mittel aus dem KJP-Förderprogramm.
"Ich finde, unsere Gesellschaft sollte sich eine Investition in junge Menschen unbedingt leisten" so Schreiner weiter: "Vielleicht lassen sich die Politikerinnen und Politiker ja noch eines Besseren belehren. Trotz dieser möglichen Kürzungen bin ich aber für unsere Angebote im Jugendwerk ganz zuversichtlich. Da vertraue ich ganz auf die vielen tollen Menschen, die in unserer Kirche in der Jugendarbeit tätig sind und auf die segnende Hand unseres Gottes."
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Eine Meldung von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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