SELK-Synode in Balhorn erlebt dritten Sitzungstag | 23.05.2019
". ein wichtiges Thema und eine bleibende Aufgabe"
Bad Emstal-Balhorn, 23.5.2019 - selk - Über die Feststellung von Kirchengemeinschaft mit acht anderen lutherischen Kirchen hatte die 14. Kirchensynode der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) auf ihrem heutigen dritten Sitzungstag in Bad Emstal-Balhorn zu befinden. Dabei wurde zunächst über die Beziehungen zu ausländischen Kirchen befunden, mit denen die SELK im Internationalen Lutherischen Rat (ILC) verbunden ist. Kirchengemeinschaft wurde festgestellt mit der American Association of Lutheran Churches (AALS | USA), mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche Argentiniens, mit der Evangelisch-Lutherischen Missionsdiözese von Finnland, mit der Evangelisch-Lutherischen Diözese in Norwegen, mit der Missionsprovinz in Schweden und mit der Lutherischen Kirche Synode von Nicaragua. Der Antrag auf Feststellung von Kirchengemeinschaft mit der Lutherischen Kirche Hong Kong Synode wurde auf die 15. Kirchensynode vertagt, um Fragen, hinsichtlich derer sich in jüngster Zeit Klärungsbedarf gezeigt hat, mit dieser Kirche zu erörtern.
Kirchengemeinschaft wurde zudem festgestellt mit der Concordia-Gemeinde - Evangelisch-Lutherische Freikirche e.V. in Celle, zu der die SELK bisher schon in geordneten partnerschaftlichen Beziehungen stand.
Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) zeigte sich dankbar für die festgestellte Kirchengemeinschaft mit den genannten Kirchen und konnte seine Freude persönlich gegenüber den anwesenden Vertretern der AALC, Bischof Dr. Curtis Leins, der Evangelisch-Lutherischen Missionsdiözese Finnlands, Bischof Risto Soramies, und der Evangelisch-Lutherischen Diözese in Norwegen, Bischof Thor Henrik With, zum Ausdruck bringen.
In einem weiteren Beratungsgang widmete sich die Synode dem Umgang mit der Studie "Lutherische Kirche und Judentum" der Theologischen Kommission der SELK, die sich einem Beschluss der 11. Kirchensynode (2007) verdankt und als Heft 12 der SELK-Schriftenreihe "Lutherische Orientierung" veröffentlicht wurde. Beschlossen wurde, die Studie zur Kenntnis zu nehmen und den sie betreffenden Beschluss des 13. Allgemeinen Pfarrkonvents (APK | 2017) zu unterstützen, der das Dokument mit Dank zur Kenntnis genommen und es den Konventen zur theologischen Beratung empfohlen hatte. Für diese Beratung hatte der APK als mögliche Themen benannt: Bund, Judenmission, Israel, Judentum und Gottesvolk, Luthers theologische Sicht des Volkes Israel im Alten Testament. Der APK hatte zudem beschlossen, das Dokument der 14. Kirchensynode vorzulegen.
In ihrer heutigen Beschlussfassung hält die 14. Kirchensynode fest, sie wertschätze die langjährige Arbeit der Theologischen Kommission und die Bearbeitung der Studie durch den 13. APK 2017. Sie verstehe den Arbeitsauftrag der 11. Kirchensynode 2007 in Radevormwald als bearbeitet und empfehle das Papier "zusätzlich zur Konventsberatung als Gesprächsgegenstand für die Gemeinden, denn für lutherische Christen bleibt das Verhältnis zwischen Kirche und Judentum ein wichtiges Thema und eine bleibende Aufgabe."
Die Synode hat am Dienstag begonnen und tagt bis Samstag, ehe am Sonntag der Abschlussgottesdienst folgt.
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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