Carsten Wolter neuer Kirchenrat der SELK | 06.05.2022

Carsten Wolter neuer Kirchenrat der SELK
Entscheidung im ersten Wahlgang


Bad Essen-Rabber, 6.5.2022 - selk - Carsten Wolter (Hannover) wurde am heutigen zweiten Tag der zweiten Synodaltagung der 14. Kirchensynode der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Bad Essen-Rabber im ersten Wahlgang zum Kirchenrat der SELK gewählt und gehört damit künftig der Kirchenleitung der SELK an. Die Wahl war erforderlich geworden, da Kirchenrat Gerd Henrichs (Bohmte) mit der laufenden Synodaltagung aufgrund eigener Entscheidung vorzeitig aus dem Leitungsamt ausscheidet.

Carsten Wolter (54) - von Beruf Diplom-Ingenieur Maschinenbau - wurde in Uelzen geboren und gehörte zunächst der landeskirchlichen Gemeinde in Wriedel an, in der er vielfältig aktiv mitarbeitete. Später wechselte er in die SELK und gehörte der Bethlehemsgemeinde in Hannover und dann der Heilig-Geist-Gemeinde in Görlitz an, ehe er wieder in die Bethlehemsgemeinde zurückkehrte. Gemeindlich wie übergemeindlich übernahm er verschiedene Ehrenamtsaufgaben und stellte sich nun neben drei weiteren Kirchgliedern - Prof. Dr. Elke Hildebrandt (Konstanz), Dr. Thomas Förster (Düsseldorf) und Bernhard Daniel Schütze (Kassel) - der Kandidatur für die Kirchenratswahl.

Zu der Motivation für diese Kandidatur teilte Wolter in einer Selbstvorstellung für die Synodaltagung im Vorfeld mit, dass sein Übertritt in die SELK der bewusste Schritt in eine Kirche mit ihrer klaren Bindung an die Heilige Schrift und die lutherischen Bekenntnisschriften gewesen sei.

"Wir feiern liturgisch und musikalisch reich gestaltete Gottesdienste mit Predigten, die die Bibel unverfälscht auslegen. Mir liegt daran, dass wir diesen Schatz erkennen und als Stärke begreifen. Eine solche unverwechselbare Kirche kann gerade in der heutigen polarisierten und säkularisierten Kirchenlandschaft vielen suchenden Menschen eine christliche Heimat sein, in der sie Geborgenheit finden." Wolter erklärte, er sei bereit, "daran mitarbeiten, dass wir und unsere Pastoren begeistert von unserer Kirche sprechen, dadurch Menschen anstecken und für die theologische Ausbildung in der SELK begeistern. Als kleine Kirche müssen wir in der Fläche präsent bleiben, um als Alternative wahrgenommen zu werden. Mit überzeugten, traditionsbewussten und fröhlichen Kirchgliedern, Studierenden und Pastoren, die Auskunft darüber geben können, warum gerade sie Glied der SELK sind, werden wir auch neue Mitglieder erreichen."

Als leitender Mitarbeiter im Management eines Konzerns sei er es gewohnt, so Wolter weiter, "Projekte und Menschen zu führen (bis 1.300 Mitarbeiter), rechtssichere Abläufe zu schaffen, Neues unter strategischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu initiieren und voranzutreiben." Ihm sei es wichtig, "bei nötigen Veränderungen die Beteiligten mit auf den Weg zu nehmen und dabei nicht zu überfordern (Transformations- und Changemanagement)." Gleichzeitig wisse er - bei aller gebotenen Offenheit für Neues - um den Wert bewährter Strukturen und Abläufe und der daraus resultierenden Verlässlichkeit und Geborgenheit.

Die Synodaltagung ist gestern eröffnet worden und endet am morgigen Nachmittag.

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Ein Bericht von selk_news /
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