SELK-Synodaltagung beginnt morgen in Rabber | 04.05.2022

Strukturwandel als Chance
SELK: Synodaltagung beginnt morgen in Rabber


Bad Essen-Rabber, 4.5.2022 - selk - Die 13. Kirchensynode der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) hatte mit einer Grundordnungsänderung den Weg frei gemacht für Synodalperioden von vier Jahren.  Mit der ersten Tagung der 14. Kirchensynode - 2019 in Bad Emstal-Balhorn - ist eine derartige Synodalperiode eröffnet worden. Damit hat die SELK erstmals eine stehende Synode für vier Jahre mit einem festen Stamm an Synodalen und einem für ebenfalls vier Jahre amtierenden Präsidium.

Zudem eröffnete die Grundordnungsänderung die Möglichkeit, weitere Tagungen im Synodalzeitraum einzuberufen. Nachdem das bereits auf der ersten Tagung der 14. Kirchensynode von einzelnen Synodalen gefordert worden war und Kirchenbezirkssynoden dies beantragt hatten, hat das Präsidium im Herbst 2021 eine zweite Tagung einberufen, die von morgen an und bis zum Samstag in der Gastgeberschaft der Dreieinigkeitsgemeinde der SELK in Rabber stattfinden wird.

Die antragsberechtigten Gremien und Gruppierungen haben von ihren Möglichkeiten Gebrauch gemacht und Anträge an die zweite Tagung der Kirchensynode gestellt. Rund 20 Anträge und Vorlagen sind für diese Tagung eingereicht worden. Die Erwartungen im Umgang damit sind durchaus sportlich, da die 13. Kirchensynode zugleich festgelegt hatte, dass weitere Tagungen in einer Synodalperiode drei Kalendertage nicht übersteigen dürfen.

Das Präsidium hat sich dazu entschlossen, dass bei Einberufung einer zweiten Tagung ein Thema unbedingt aufgegriffen werden sollte, das auf der ersten Tagung der 14. Kirchensynode keine Rolle gespielt hatte: der laufende Strukturprozess in der SELK, dessen erste Phase bis 2022 abgeschlossen sein sollte. Deshalb beinhaltet die zweite Tagung einen Thementag unter dem Thema: "Die Kirche muss sich verändern, wenn sie bleiben soll - Strukturwandel als Chance". Dazu erwartet die Synode zwei Referenten.

Superintendentin Julia Holtz vom Kirchenkreis Hattingen-Witten der Evangelischen Kirche von Westfalen wird aus dem dortigen Reformprozess berichten. Das Co-Referat hält SELK-Pfarrer Carsten Voß aus Verden. Die Synodalen werden Gelegenheit haben, sich zum Gehörten auszutauschen und eigene Erfahrungen aus dem laufenden Reformprozess in der SELK einzubringen.

Zum Programm gehört auch die Wahl auf einen freiwerdenden Sitz in der Kirchenleitung der SELK. Kirchenrat Gerd Henrichs (Bohmte) wird mit der zweiten Tagung der 14. Kirchensynode aus der Kirchenleitung ausscheiden. Als Kandidatin und Kandidaten wurden nominiert: Dr. Thomas Förster (Düsseldorf), Prof. Dr. Elke Hildebrandt (Konstanz), Bernhard Daniel Schütze (Kassel) und Carsten Wolter (Hannover).

Inhaltlich wird sich die Synode außerdem mit einer Reihe von Ordnungsänderungen zu befassen haben, so unter anderem zur Ordnung für die Pastoralreferentin, zu einer Fortschreibung des Mitarbeitervertretungsgesetzes für das Diakonische Werk der SELK, zur Anpassung der Datenschutzrichtlinie der SELK sowie zu diversen Änderungen der Mustergemeindeordnung und zur Geschäftsordnung der Kirchensynode.

Mit der zweiten Tagung der 14. Kirchensynode hat die SELK Neuland betreten.

Das derzeitige Präsidium sieht sich deshalb auch in einer besonderen Rolle und hat neben der Vorbereitung und Durchführung der zweiten Tagung auch noch die Vorbereitung der 15. Kirchensynode auf seiner Tagesordnung. Die Amtsübergabe erfolgt dann mit der Konstituierung der 15. Kirchensynode 2023 an das dort zu wählende neue Präsidium. Das derzeitige Präsidium besteht aus Rektor Pfarrer i.R. Stefan Süß (Guben) als Präses, Ingeborg Polzer (Durach-Weidach) als Beisitzerin, Steffen Wilde (Nidderau) als Beisitzer und Kirchenrätin Dörte Pape (Kusterdingen) als von der Kirchenleitung beigeordnete Präsidiumsmitarbeiterin.

Die Tagung beginnt morgen um 11 Uhr mit dem Abendmahlsgottesdienst zur Eröffnung des synodalen Treffens, der in der landeskirchlichen Marienkirche in Rabber stattfinden wird. Die Predigt hält SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover).

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Eine Meldung von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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