Themenabend in der Zionsgemeinde Verden
Unter dem Dach der Veranstaltungsreihe „Human being – being human“ geht es um Menschlichkeit, Gerechtigkeit und ein waches Miteinander. Am Mittwoch, 29. Oktober, um 19 Uhr lädt die Evang.-Luth. Zionsgemeinde Verden der SELK herzlich ins Gemeindezentrum am Anita-Augspurg-Platz zum nächsten Themenabend ein. Dr. Daniel Rudolphi, Referent für Weltanschauungsfragen und Teamleiter Demokratie und Frieden in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover wird ein Impulsreferat halten. Von der „Rettung des christlichen Abendlandes“ hörte man schon vor rund zehn Jahren auf Pegida- und ähnlichen Kundgebungen. Was diese Parole mit den Kirchen und mit dem Christlichen Glauben verquickt, soll an diesem Abend bedacht und besprochen werden. Was bedeutet es, wenn und dass rassistische politische Kräfte und völkischer Nationalismus versuchen, christliche Traditionen und Werte für ihre Zwecke zu instrumentalisieren?
Für die Kirchen ergibt sich ein Spannungsfeld in der Abgrenzung von menschenfeindlichen Weltbildern einerseits und andererseits dem Erkennen und Prüfen dessen, wo die Neue Rechte an Glaubensinhalte anknüpft und mitunter für Christen anschlussfähig erscheint. Im Anschluss an die Impulse wird es Raum für Austausch geben und Gelegenheit, um eine Haltung zu finden, die rechtsextremen und menschenfeindlichen Einstellungen in Gemeinden und in der Gesellschaft entgegentritt. Eine Referentin der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus - für Demokratie steht mit Informationen für solches Engagement zur Verfügung und wird ihre Arbeit vorstellen.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen, völkischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen oder völkischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Jegliche Film-, Ton- und/oder Videoaufnahmen sind nicht erlaubt. Die Zionsgemeinde freut sich auf interessierte Gäste, die im Sinne von „Mensch sein - menschlich sein“ offen und respektvoll miteinander in den Dialog gehen wollen.