Kirchweihfest in Erfurt
Am 13. Sonntag nach Trinitatis 2025, dem 14. September 2025, beging die Gemeinde Erfurt gemeinsam mit ihren Gästen das 112. Kirchweihfest mit einem feierlichen Festgottesdienst. Der Weihegottesdienst fand zum gleichen Datum, am 17. Sonntag nach Trinitatis im Kirchenjahr 1913, statt. Wir danken Gott, dass er dies Gotteshaus, die Erfurter Christuskirche, ohne wesentliche Schäden durch schwere Zeiten, insbesondere durch zwei Weltkriege, geführt hat und es auch erhält. Seiner Fügung ist es zu verdanken, dass die Buntglasfenster im Altarraum den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden haben und die Gemeinde bei jedem Kirchenbesuch erneut erfreut. Der Gottesdienst zur Kirchweihe wurde geleitet von Ortspfarrer Markus Fischer.
Die musikalische Leitung lag in den Händen der Organistin und Chorleiterin Barbara Joseph. Der Kirchenchor sang, u.a. „Verleih uns Frieden gnädiglich“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Es musizierten Barbara Joseph, Orgel, Klavier, Christiane Händel, Geige und Holger Gerdes, Oboe.
Unter den Klängen von Orgel und Oboe zogen der Kirchenvorstand und der Pfarrer mit einem Kreuzträger in die Kirche ein. Das Eingangsstück stammte von Henry Purcell (1659 - 1695), einem bedeutenden englischen Komponisten des Barock.
Im Gottesdienst erklang die heute bekannteste Komposition von Johann Pachelbel „Kanon und Gigue in D-Dur“. Johann Pachelbel (1653 - 1706) war ebenfalls ein Komponist des Barock. Er ist mit Thüringen eng verbunden. War er doch u.a. ab 1678 Organist an der Predigerkirsche Erfurt und Stadtorganist an der Augustiner- und Margarethenkirche in Gotha.
Den Gottesdienst besucht hat auch das betagte und noch recht rüstige Gemeindeglied Margot Steinbrück. Als sie fünf Monate alt war, hat die Gemeinde den 18. Jahrestag der Kirchweihe gefeiert. Es war die 95. Kirchweihfeier, die sie (bewusst oder unbewusst) erlebt hat.
An den Gottesdienst schloss sich ein gemeinsames Mittagessen an. Die wohlschmeckende Thüringer Bratwurst durfte nicht fehlen. Bis zum abschließenden Kaffeetrinken kam es zu einer Vielzahl von Gesprächen und Kontaktaufnahmen zwischen den Gemeindegliedern und ihren Gästen.