SELK-Aktuell | Juli 2024

Jubiläum in Sittensen: 40 Jahre Christus-Gemeinde

SittensenAnlässlich ihres 40-jährigen Bestehens lud die Christus-Gemeinde Sittensen der SELK am 14. Juli 2024 zu einem Festgottesdienst mit anschließender Jubiläumsfeier ein. Im Gottesdienst, der von Gemeindepfarrer Ullrich Volkmar, Lektor Andreas Schilowsky sowie mit Hilfe des Posaunenchors und der klangkräftigen Orgel ausgestaltet wurde, hielt Pfarrvikar a. D. Dr. Wolfgang Fenske (Berlin-Mitte), der 2010/2011 im Pfarrbezirk tätig war, die Festpredigt. Im Rahmen der sich anschließenden Jubiläumsfeier wurde die Festschrift „40 Jahre Christusgemeinde Sittensen 1984–2024“ vorgestellt, die maßgeblich von Pfarrer i. R. Matthias Krieser (Rotenburg/Wümme) erarbeitet wurde. In Grußworten kamen der Bürgermeister der Samtgemeinde Sittensen sowie Vertreter der Ökumene zu Wort. Propst Burkhard Kurz (Farven) überbrachte stellvertretend Grüße der Kirchenleitung.

Diakonissenwerk verabschiedet leitende Schwester in den Ruhestand

KorbachIn einem festlichen Gottesdienst in der Christuskirche der SELK in Korbach wurde Rosemarie Lösel von Superintendent Jörg Ackermann (Melsungen) in den Ruhestand verabschiedet. Rosemarie Lösel war über 7 Jahre als leitende Schwester und Geschäftsführerin des Diakonissenwerk Korbach e.V. tätig. Zahlreiche Gäste aus dem Kreis der Bewohner der Wohnanlage des Werkes, aus Politik, Kirche, Nachbarschaft und Freundeskreis waren gekommen, um „Rosi“ für ihre engagierte Arbeit im Diakonissenwerk zu danken und ihr für die kommende Zeit Gottes Segen zu wünschen. Lothar van Eickels würdigte als Vorsitzender des Trägervereins Lösels Dienst in der Führung des Werkes und besonders ihr Engagement für die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnanlage. Rektor und Pfarrer Markus Müller überbrachte die Grüße aus dem Naëmi-Wilke-Stift in Guben, dem Mutterhaus der Korbacher Diakonissen. Als Vorsitzender des Diakonierates der SELK dankte er „Rosi“ für ihren jahrelangen zumeist ehrenamtlichen diakonischen Einsatz für die Selbständige Ev.-Luth. Kirche. So war Rosemarie Lösel über 20 Jahre im Leitungskreis der diakonisch-missionarischen Frauendienstes der SELK. In zahlreichen Gremien brachte Sie ihre Erfahrung und Fachkenntnis ein. Aktuell unterstützt sie die Findungskommission in der Suche nach einem/r neue/n Diakoniedirektor/in der SELK oder vertritt die SELK in der Konferenz Evangelischer Kirchen im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) in Berlin. Heinz Merl, 1. Stadtverordneter der Stadt Korbach, grüßte im Namen des Bürgermeisters und würdigt die historische Leistung des Diakonissenwerkes im Aufbau und im Betreiben der Pflegeschule für das Krankenhaus in Korbach. Pfarrer Oswald Beuthert, Vorstand des - DIAKO Waldeck-Frankenberg mit dem Waldeckschen Diakonissenhaus Bad Arolsen, drückte mit seinen Grüßen die Verbundenheit des Diakonissenwerkes Korbach mit dem Kaiserswerther Verband der Diakonissenmutterhäuser aus. Bei schönstem Sommerwetter genossen alle Besucherinnen und Gratulanten die festliche Streichermusik und das Beisammensein. Die Geschäftsleitung des Diakonissenwerkes und die Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnanlage wird künftig von Frau Monika Vaupel (Melsungen) verantwortet.

Einkehrkonvent des Kirchenbezirkspfarrkonvents Berlin-Brandenburg

BleckmarVom 9. bis 11. Juli trat unter der Leitung von Superintendent Roger Zieger (Berlin) der Pfarrkonvent des SELK-Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg in Bleckmar zum jährlichen Einkehrkonvent zusammen. Pfarrer Hinrich Brandt führte in die Exegese einiger Verse von Epheser 5 ein, der Predigttext für den 8. Sonntag nach Trinitatis. Es schloss sich eine in guter Atmosphäre geführte Diskussion, besonders über die Bedeutung des Wandelns im Licht als Kinder Gottes, an. Auf dem Programm stand sodann ein Rundgespräch über die Herausforderungen der Gemeinden und der Pfarrerschaft im Kirchenbezirk.
Am darauffolgenden Mittwoch beschäftige sich der Pfarrkonvent vormittags nach einer Morgenandacht mit dem Themenkomplex der Ordination von Frauen zum Amt der Kirche. Der Konvent hatte im Januar sowohl Prof. i.R. Dr. Werner Klän (Lübeck) gebeten seinen Vortrag vor dem Konvent zu verschriftlichen als auch Pfarrer Hinrich Brandt (Greifswald) gebeten den Atlas Frauenordination zu analysieren. Der Vortrag von Dr. Werner Klän mit dem Titel „Pacta sunt servanda“ (dt.: Verträge sind einzuhalten) über kirchliche Ordnungen und ihre Verbindlichkeit, ist mittlerweile veröffentlicht und kann auf der Website der „Lutherischen Beiträge“ eingesehen werden. Im Anschluss an Klän stellte Hinrich Brandt seine kritische Analyse des Atlas Frauenordination vor. Die sehr gründliche Untersuchung auf fast 80 Seiten führte die Konventualen zu einer intensiven Auseinandersetzung in einer guten und ruhigen Gesprächsatmosphäre. So konnte der Pfarrkonvent dann auch einstimmig folgenden Beschluss fassen:
„Der Atlas Frauenordination will ein Gespräch eröffnen (vgl. S. 7). Pfarrer H. Brandt hat im Auftrag des Kirchenbezirkspfarrkonvents Berlin-Brandenburg eine Analyse des Atlas angefertigt und auf dem Einkehrkonvent vom 9.-11. Juli 2024 in Bleckmar vorgestellt. Der Pfarrkonvent sieht diese analytische Ausarbeitung als wertvoll an und leitet sie an die Kirchenleitung und das Kollegium der Superintendenten weiter. Er bittet diese Gremien diese Analyse in den Gesprächsprozess der SELK einzuspeisen.“
Nachmittags wurde ein Ausflug angeboten und abends wurde ein Sakramentsgottesdienst gefeiert, in dem Missionar Dr. Christoph Weber die Predigt hielt. Anschließend wurde gegrillt. Besonders das gemeinsame Grillerlebnis wurde als gemeinschaftsfördernd wahrgenommen. Am letzten Konventstag stellten Dr. Weber und seine Frau Sigrid ihre Arbeitsfelder in Südafrika vor und beantworteten die Fragen der Konventualen. Weil Superintendent Roger Zieger im kommenden Jahr in den Ruhestand geht, führte der Pfarrkonvent ein erstes Rundgespräch zur Wiederbesetzung der Superintendentur und zu den nötigen zeitlichen Abfolgen. Der Konvent schloss mit dem Reisesegen.

Kooperationsraum-Treffen in Dreihausen

DreihausenAm 9. Juli kamen erstmals alle Kirchenvorstände des "Kooperationsraum Mittelhessen" in den Räumlichkeiten der SELK-Gemeinde Dreihausen zusammen. Die Vertreterinnen und Vertreter aus den Pfarrbezirken Höchst/Usenborn, Allendorf/Grünberg, Marburg/Treisbach/Warzenbach sowie Dreihausen/Roßberg/Heskem überlegten gemeinsam, wie man den in Zukunft zu erwartenden Herausforderungen (v.a. weniger Hauptamtliche) adäquat begegnen kann. Erste konkrete Schritte zur Zusammenarbeit wurden verabredet. Zudem sollen alle Gemeinden ein Zukunftsbild der jeweils eigenen Gemeinde erstellen, um das Potential sowie den zukünftigen Bedarf der Gemeinden zu ermitteln. Ein nächstes Treffen des Kooperationsraums zur Weiterarbeit wurde für November verabredet.

60-jähriges Jubiläum von Organist Martin Krüger

KrügerMit herzlicher Atmosphäre nahm die Ev.-Luth. Gemeinde der SELK in Essen am 7. Juli Anteil am 60-jährigen Organisten-Jubiläum ihres Organisten Martin Krüger. Seit 1964 versieht der 88-Jährige zunächst im Wechsel mit mehreren anderen Organisten der Gemeinde, seit 1994 weitgehend alleine und bis heute den sonntäglichen Dienst an der Orgel. Hinzu kommt mehrmals wöchentlich das Üben und Vorbereiten der Lieder und Vorspiele. Auch im SELK-Kirchenbezirk Rheinland-Westfalen war Martin Krüger bei zahlreichen Geistlichen Musiken und Konzerten beteiligt. Ihm selbst waren in der Jugendzeit nur wenige Orgelunterrichtsstunden vergönnt. Seine umfangreiche Literatur hat sich der Autodidakt selbst angeeignet. Dabei lagen dem in Swinemünde geborenen Organisten besonders Komponisten seiner durch die Flucht zur zweiten Heimat gewordenen Stadt Lübeck am Herzen. In der Kirche St. Jakobi, einer Wirkungsstätte u.a. Hugo Distlers, habe er die norddeutsche Orgelmusik „wie Muttermilch aufgesogen“. Bei der Wahl seiner beruflichen Wirkungsstätte wählte der studierte Maschinenbauer die Ruhrmetropole Essen deshalb aus, weil es hier eine Orgel gab - ein Kindheitstraum ging mit der schließlich eigenen Orgelstelle in Erfüllung. Seine tiefe geistliche Verwurzelung brachte er selbst einmal prägnant zum Ausdruck: „Ich spiele das nicht, ich bete das.“ Martin Krüger wirkte zudem viele Jahre als Sänger im Collegium vocale mit und leitete den Kirchenchor seiner Essener Gemeinde. Sehr dankbar für das segensreiche Wirken über die Jahrzehnte beglückwünschten Vorsteher Norbert Briele und Gemeindepfarrer Superintendent Michael Otto den Jubilar mit einem Bild von der Künstlerin Kerstin Briele. Kantor Thomas Nickisch sprach im Namen des Kirchenmusikalischen Arbeitskreises im Westen (KAW) und um herzliche Grüße des KAW-Vorsitzender Hans-Hermann Buyken ergänzt ein Grußwort und überreichte eine Urkunde. Im vorangegangenen Gottesdienst trug Gastorganist Kantor Dietmar Korthals (Dortmund) vornehmlich populärmusikalische Klänge bei, der Duisburger Kirchenchor wirkte mit und nach einem leckeren Buffet gestalteten die anwesenden Kinder des Jubilars mit eigenen Kräften eine einfühlsame Abschlussmusik mit Fagott, Orgel und Gesang.

Restaurierung von Gemälden in Mühlhausen

BildMit großer Freude an der Arbeit Ehrenamtlicher wurden in der SELK-Gemeinde Mühlhausen/Thüringen restaurierte Gemälde des 1837 geborenen Mühlhäuser Malers Johann Carl Herwig, der seinerzeit Glied der Gemeinde war, am 10. Juli wieder an ihren angestammten Orten im Kirchsaal und im Gemeindesaal des Kirchgebäudes der Kantate-Gemeinde professionell und sorgsam aufgehängt. Herwig trat 1880 der altlutherischen Gemeinde Mühlhausen bei und verstarb 1892 in der Stadt. „Einen herzlichen Dank allen Spendern, die die Restaurierung der Gemälde ermöglicht haben. Der Dank geht auch an den Restaurator, Herrn Tobias Alexander Winter, für die gelungene Arbeit sowie an Volker Michalowski für den Transport und die Anbringung der Bilder.“, so Ernst-Wilhelm Brecht, der die Arbeiten intensiv verfolgte. Die im neuen Glanz erstrahlenden Bilder aus den Jahren 1881 und 1889 werden, so waren sich alle einig, die Gottesdienstbesucher erfreuen.

SELK-Gottesdienst am Botanischen Garten Wuppertal

WuppertalBei strahlendem Sonnenschein konnte die Kirchengemeinde Sankt Petri der SELK im nordrhein-westfälischen Wuppertal mit zahlreichen interessierten Gästen am 7. Juli einen Open-Air-Gottesdienst unter Leitung von Pfarrer Michael Bracht am Botanischen Garten feiern. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Mit Gott im Park“. Die Kirchengemeinde pflegt seit Jahren regelmäßig diese Tradition und so sind diese Gottesdienste fester Bestandteil der Veranstaltungen des „Vereins der Freunde und Förderer des Botanischen Gartens Wuppertal e.V.“. Die Gottesdienstbesucher auf dem Elisenplatz würdigten dieses besondere Format und freuten sich über Sonne statt Regen, der Besuch des Botanischen Gartens ist ganzjährig kostenfrei möglich.

Kinderbibeltage in Leipzig begeistern

LeipzigUnter dem Motto „Komm, wir suchen einen Schatz“ fanden Anfang Juli die Kinderbibeltage in Leipzig statt. Kinder und Erwachsene ganz unterschiedlicher Herkunft begaben sich mit Pfarrer Helge Dittmer (Kiel) und einem Team der Leipziger St. Trinitatisgemeinde der SELK sowie des Leipziger Begegnungshauses „Die Brücke“ auf Schatzsuche. Dabei haben die teilnehmenden Kinder entdeckt, dass nicht alles, was wie ein Schatz aussieht auch wirklich ein Schatz ist. „Es gibt viele schöne Dinge in unserem Leben, aber ein echter Freund oder Freundin ist ein wirklicher Schatz und der größte Schatz den es gibt ist Jesu“, so die Veranstalter. Die begeisterten Kinder haben in der Bibel gelesen, Entdeckungen in der Kirche gemacht, gebastelt und kräftig gesungen. Mit einem Familienvormittag, der mit dem Gottesdienst vor der Lukaskirche begann, fanden die Bibeltage ihren festlichen Abschluss.

Musiziertag im Westen der SELK in Radevormwald

RadeKnapp 70 Sängerinnen und Sänger sowie Bläserinnen und Bläser des SELK-Kirchenbezirks Rheinland-Westfalen gestalteten am 30. Juni einen Musiziertag in der Martini-Gemeinde in Radevormwald. Ein für den Tag zusammengestellter Kinderchor unter Leitung von Dr. E. Buyken (Köln) sowie ein Boomwhacker-Workshop unter Leitung von Chr. Jungermann (Düsseldorf) ergänzten lang geprobte Vokal- und Bläserwerke, die zusammen mit der großen Beckerath-Orgel und Pauken unter der Gesamtleitung von Kantor Thomas Nickisch (Radevormwald) zu Gehör kamen. Vielfältig war die Einbeziehung der Gemeinde, die mit teils neuen Stücken im Gottesdienst am Vormittag und in der abschließenden Sommermusik am Nachmittag beteiligt war. Neben zahlreichen Liedern aus dem Gesangbuch der SELK „ELKG²“ und dem Jugendliederbuch „CoSi“ kam dabei auch ein Spiel-mit-Stück klatschend und schnipsend spontan zur Aufführung. Der Musiziertag war in den Rahmen des Martini-Gemeindefestes eingebunden und bot Gemeindegliedern und Gästen Raum zu Begegnung und Austausch.

Wiederentdeckung eines Gebetsschatzes aus dem 16. Jahrhundert

GebeteDas Originalexemplar eines Gebetsbüchleins von Dr. Johann Habermann, einem lutherischen Theologen des 16. Jahrhunderts, wurde um 1900 gedruckt und ist in einer vorliegenden Ausgabe weitestgehend zerfallen. Das Archivierungsprojekt von Sebastian Schmidt, Glied der Dresdener Dreieinigkeitsgemeinde der SELK, sollte ursprünglich nur das seiner Frau lieb gewordene Gebetsbuch erhalten, ist aber nun auch für alle anderen Interessenten erhältlich. Das Büchlein enthält liebe- und ehrfurchtsvoll formulierte Gebete für jeden Morgen und Abend der Wochentage sowie Gebete für besondere Lebenslagen und den Gottesdienst. Dazu sind jeweils passend ausgewählte Lieder abgedruckt. „Das Büchlein ist ein toller Begleiter für den Alltag und stellt eine Bereicherung für das eigene Gebetsleben dar“, so Projektinitiator Schmidt. „Bei der Abschrift habe ich versucht die alte Sprache zu erhalten und habe nur an wenigen Stellen Worte ersetzt, mit denen heute kaum noch jemand etwas anfangen kann“, so Schmidt weiter. Das Buch ist in einer kleinen Taschenbuchausgabe und einer größeren Hardcover-Ausgabe im Eigenverlag erschienen und im Buchhandel unter der ISBN 979-8873042418 käuflich zu erwerben.

Synodalkommission gibt Zwischenbericht zu FO-Thematik

AtlasAuf der zweiten Synodaltagung der 15. Kirchensynode der SELK hat die „Synodalkommission Szenarien Ordination von Frauen“ einen Zwischenbericht gegeben (SELK_news berichtete). Auf Bitten des Allgemeinen Pfarrkonvents (APK) der SELK berät die Synode über mögliche kirchliche Szenarien im Blick auf eine evtl. Einführung der Frauenordination und versucht, Modelle lebbarer Kirchenstrukturen zu entwickeln. Das geschieht ausdrücklich, bevor eine Grundsatzentscheidung zu möglichen Grundordnungsänderungen im Blick auf die Frauenordination angestrebt wird. Die Ordination von Frauen wird in der SELK nicht praktiziert, über die Frage der Ordination von Frauen wird in der SELK debattiert. Zur Bearbeitung der Fragen um mögliche kirchliche Szenarien hat die Synode die genannte Synodalkommission eingesetzt.
Die Arbeit der Kommission orientiert sich an den im „Atlas Frauenordination“ Kap. 7 vorgestellten Szenarien, bislang liegen dazu noch keine konkreten Ergebnisse vor. Der „Atlas Frauenordination“ wurde von einem Arbeitsausschuss des Allgemeinen Pfarrkonvents der SELK im Jahre 2022 herausgegeben. Er hat das Ziel, in einer festgefahrenen Debatte neu ins Gespräch zu führen. Die Szenarien reichen von grundsätzlicher Ablehnung der Frauenordination bis zu ihrer Einführung, dazwischen werden Modelle einer teilweisen Einführung der Frauenordination mit entsprechenden Strukturen erwogen.
Im Zwischenbericht zeigt sich eine gewisse Ratlosigkeit der Kommission, da die Szenarien nicht leicht umsetzbar seien. Zweierlei wird dagegen einstweilen festgehalten:
1. Die kirchliche Einheit ist und bleibt ein hohes und erstrebenswertes Gut.
2. Der Allgemeine Pfarrkonvent müsste klären, ob innerhalb der Pfarrerschaft der SELK unterschiedliche Positionen zur Frauenordination nur „einstweilen“ oder aber „grundsätzlich“ tragbar sind.
Die Kommission hatte sich außerdem mit der Bitte an die Gemeinden der SELK gewandt, sich mit dem Atlas Frauenordination auseinanderzusetzen und der Kommission Stellungnahmen und Voten mitzuteilen. Auch dazu gibt der Zwischenbericht vorläufig Auskunft; die Kommission arbeitet aber noch an der Auswertung. Wichtig ist der Kommission, dass in sehr vielen der eingegangenen Stellungnahmen für die Einheit der SELK plädiert wird. Die Unterlagen der Synodaltagung sind online abrufbar.

Bezirksfreizeit Süddeutschland 2025 findet in Kirchheim/Teck statt

FreizeitIm kommenden Jahr findet vom 24. bis 27. April die nächste Bezirksfreizeit des SELK-Kirchenbezirks Süddeutschland statt. Die Organisatorinnen und Organisatoren bitten um ein „Save the Date“ – es empfiehlt sich den Termin vorab zu notieren. Eine Gruppe aus Laien und Pfarrern im Kirchenbezirk hat Anfang diesen Jahres die Vorbereitungen aufgenommen. Das Thema "Christus nachfolgen in dieser Welt" steht bereits fest und Pfarrer Matthias Tepper (Plauen) konnte als Hauptreferent gewonnen werden. Der Kirchenbezirk Süddeutschland ist der mit Abstand flächenmäßig größte Kirchenbezirk der SELK und die Gemeinden im Saarland liegen teilweise über 400km entfernt von z.B. der Münchner SELK-Gemeinde. Auf Grund dieser Diasporasituation gibt es seit 2019 alle zwei Jahre eine Bezirksfreizeit, um den Glauben zu stärken und Gemeinschaft im Bezirk zu erleben. Durchgeführt wird die Freizeit im kommenden Jahr im Bildungszentrum der DEULA Baden-Württemberg in Kirchheim/Teck nahe Stuttgart.

„Wittener Kreuzzelt“ eröffnet

WuppertalMit einem Familiengottesdienst und anschließendem Sommerfest hat die Wittener Kreuzgemeinde der SELK am 30. Juni ihre diesjährige Kunstaktion eröffnet: das „Wittener Kreuzzelt. Zunächst begeisterte der Kinderchor der Kreuzgemeinde unter Leitung von Finno Steffen und Barbara Schorling die Gottesdienstgemeinde mit der Aufführung von Teilen der Josefskantate von Thomas Nickisch. Dann predigte Pfarrer Hinrich Schorling „unter dem Kreuzzelt“ und gab eine kurze Einführung in die Kunstaktion. Die Idee geht zurück auf den Wuppertaler Künstler und Pastor Michael Bracht. Der hatte am 14. April im Gottesdienst das Leben Christ mit einem Pilgerweg verglichen, zu dem ein Zelt als Behausung gut passt. Diese Idee wurde weiterentwickelt, immer mehr Menschen kümmerten sich um die Realisierung, haben mitgedacht und mitgemacht. An vier Sonntag konnten die Besucher der Gottesdienste Kreuze in mehreren Größen auf große Stoffbahnen malen. Immer mehr wurde es ein Kunstprojekt der Gemeinde. Die verschiedenen Farben der Kreuze symbolisieren ganz unterschiedliche Lebenserfahrungen, wie Schorling in der Predigt erläuterte. Und im Hintergrund, als eigentliches Zentrum, stehe Jesus Christus, der gekreuzigte und auferstandene Erlöser. Das „Wittener Kreuzzelt“ wird in den nächsten Monaten im Altarraum in der Kirche aufgebaut bleiben. Verschiedene Aktion sind geplant, wie bspw. ein Segnungsgottesdienst am 25. August und ein Konzert der Acapella-Band „wireless“ am 9. November. Den Abschluss bildet ein Festgottesdienst zum Ewigkeitssonntag am 24. November, wenn sich die Gemeinde an Gottes Wohnung bei den Menschen im himmlischen Jerusalem (Offgb.21) erinnern lässt.

JuFe-Vorbereitungsteam trifft sich in Northeim

NortheimAm 29. Juni traf sich das Vorbereitungsteam für das diesjährige Jugendfestival (JuFe) der SELK zu seiner vierten großen Planungssitzung. Diesmal in Northeim bei Göttingen, das – wie im letzten Jahr – Austragungsort der Großveranstaltung sein wird. Dabei wurde die Gelegenheit genutzt, gleich mehrere Räume anzuschauen: die Schule mit allen Räumen für die Übernachtungen, Workshops und Bibelarbeiten sowie die Sporthalle, in der sich die etwa 200 Jugendlichen zu den Plenumsveranstaltungen versammeln werden. Besonders gefreut hat die Teammitglieder, dass sie bei der Gelegenheit direkt zum ersten Mal im Vorfeld des JuFe vor Ort mit den Technikern für Ton, Licht und Bühne sprechen konnten. Es gab auch Gelegenheit, die Kirche zu besichtigen, in der der diesjährige JuFe-Gottesdienst gefeiert werden soll. Auch die Absprachen mit dem Küster liefen reibungslos. Das JuFe findet vom 3. bis 6. Oktober im Corvinianum in Northeim statt, die Anmeldung zur Teilnahme ist online möglich.

Gemeindekirchfahrt nach Lettland im Juni 2024

LettlandEnde Juni flogen 17 Gemeindeglieder der St. Mariengemeinde der SELK in Berlin-Zehlendorf nach Riga, der Hauptstadt von Lettland. Eingeladen hatte Pfarrer Andris Kraulins aus der Schwester-Gemeinde in Katlakalns, einem Vorort von Riga. Parallel zu der Gruppe aus St. Marien machte sich eine zweite Gruppe aus der Weigersdorfer St. Trinitatisgemeinde der SELK mit 29 Personen unter der Leitung von Pfarrer Benjamin Rehr über den Landweg nach Riga auf. Die Zehlendorfer Gruppe unter Leitung von Pfarrer Markus Büttner nahm an einem Gottesdienst teil und feierte drei weitere Andachten in Lettland. Die erste Andacht fand am Samstag im großen Dom zu Riga statt und wurde von Dom-Pastor Andrejs Irbe gehalten. Pfarrer Andris Kraulins übersetzte die Predigt. Im Anschluss gab Bischoff emer. Pavils Bruvers im alten Kapitelsaal einen Einblick in die Zeit seit dem 2. Weltkrieg und in die Auswirkungen der Sowjetzeit auf die lettische Kirche. Am Sonntag folgte die Gruppe einer Einladung in einen Gottesdienst in Katlakalns, wo die drei anwesenden Pfarrer Kraulins, Büttner und Rehr die Beichte und den Hauptgottesdienst mit Abendmahl gemeinschaftlich gestalteten. Die dortige Kirche ist ein etwa 230 Jahre alter Rundbau mit einer beeindruckenden Akustik, der erst vor wenigen Jahren vollständig renoviert wurde. Die Bläser aus Zehlendorf und aus Weigersdorf begleiteten kraftvoll gemeinsam den Gottesdienst. Dem Programm folgten darüber hinaus eine Andacht in Krimulda auf dem Weg in die Livländischen Schweiz sowie eine Schlussandacht in Jurmala am Montag mit Pfarrer Leons Novicans. Die Kirche dort war erst 1995 wieder eingeweiht worden, nachdem sie in der Sowjetzeit als Film- und Bucharchiv gedient hatte. Neben den geistlichen Highlights wurden die Teilnehmenden mit einer Stadtführung, Rundfahrten, einem Grillabend, einem Orgelkonzert, einer Schlossbesichtigung und einem Strandspaziergang an der Ostsee von der lettischen Kultur beeindruckt. „In Erinnerung bleiben die vier Gottesdienste und Andachten, die schöne lettische Landschaft sowie die Begegnungen mit der Weigersdorfer SELK-Gemeinde und den lettischen Gemeinden“, so ein begeisterter Teilnehmer aus Zehlendorf.

Lutherische Theologische Hochschule Oberursel feiert Sommerfest

OberurselWie auch in den vergangenen Jahren feierte die Lutherische Theologische Hochschule Oberursel (LThH) am 30. Juni ihr Sommerfest auf ihrem Campus in Oberursel. Das Fest begann um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in der St. Johannes-Kirche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) auf dem Nachbargrundstück. Der Rektor der LThH, Prof. Dr. Achim Behrens, hielt die Predigt. Den ganzen Tag über hieß die Hochschule Interessierte aus Ökumene und eigener Kirche, aus der Stadt und dem weiteren Umland auf dem Campus willkommen. Ein Kommen und Gehen war den ganzen Tag über möglich. Dabei gab es die Gelegenheit, sich über die Hochschule zu informieren oder an einer Campus- und Bibliotheksführung teilzunehmen. Auch für ein Kinderprogramm (samt Hüpfburg) sowie ein reiches gastronomisches Angebot war gesorgt. Zu den Highlights des Tages gehörte die Antrittsvorlesung des Professors für Neues Testament an der LThH, Dr. Armin Wenz, der nachmittags Überlegungen zur „Neutestamentlichen Exegese in der Schule Philipp Melanchthons“ vorstellte. Daran schloss sich die Vorstellung von drei Büchern an, die aus dem Kreis der aktiven und emeritierten Professoren in den letzten Monaten publiziert wurden.

Zentralratstagung des Chorverbands in der Evangelischen Kirche

ChorBundespräsident a. D. Christian Wulff war Gast bei der 161. Zentralratstagung des Chorverband in der Evangelischen Kirche in Deutschland e. V. (CEK) Anfang Juni in Bad Herrenalb. Als Dachverband vereinigt der CEK die Chorwerke der EKD und weiterer angegliederter Kirchen, auch das Kirchenchorwerk der SELK. In seiner Eigenschaft als Präsident des Deutschen Chorverbands e. V. hielt Wulff ein Impulsreferat zu Kirche und Musik, Chorlandschaft und Gesellschaft. Der ehemalige Politiker hob die wichtige gesellschaftsbildende Funktion des Chorwesens hervor und äußerte sich zugleich dankbar und ermutigend zu allem entsprechenden Tun und Engagement besonders auch in den kirchlichen Chorverbänden. Zuvor standen neben den Formalia Beratungen zu Begleitpublikationen und digitalen Vermittlungsangeboten zum 2028 erscheinenden neuen Evangelischen Gesangbuch im Mittelpunkt. Die interne Fachkonferenz Singen mit Kindern und Jugendlichen (SiKiJu) berichtete von Initiativen ihrer umfangreichen Arbeit. Die eigene Datenbank zu Chorsätzen „Such, wer da will“ stellt Fundorte und Werkangaben zu inzwischen nahezu 11.500 Chorsätzen zu Liedern des EG und seinen Regionalteilen sowie des röm.-kath. Gotteslob bereit. Die jährliche Spendenaktion „Chöre helfen Chören“ des CEK unterstützt die evangelische Chorarbeit vornehmlich in Osteuropa. Den dortigen Projekten flossen Hilfsgelder in Höhe von 40.000€ zu. Auch einige Chöre der SELK engagieren sich dabei. Aus dem Raum der SELK konnte das neu erschienene Chorheft „Lied der Freude“ vorgestellt werden. Für die SELK nahm der kommissarische Vorsitzende des Kirchenchorwerks, Kantor Thomas Nickisch, an der Tagung teil. Der CEK repräsentiert über 15.000 evangelische Chöre mit fast 250.000 Sängerinnen und Sängern bundesweit - jeder zweite Chor in Deutschland ist ein Kirchenchor.

Kinderfreizeit in der Zionskirche in Soltau

SoltauMit allen Sinnen erlebten die Kinder der Zionsgemeinde der SELK in Soltau beim Kinderbibeltag Mitte Juni die spannungsvolle Geschichte von Jakob und Esau. Mit einem Bodenbild sahen sie, wie Jakob sich das Recht des Erstgeborenen erschlich, bei einer Rückengeschichte konnten sie Jakobs Traumgeschehen nachspüren und zum Schmecken gab es eine Linsensuppe. Den Streit und die Versöhnung der beiden Brüder erfuhren die Kinder bei einem Anspiel. „Jakob, du bist auserwählt. Gottes Segen trägt dich und das zählt.“, sangen die Kinder. Mit Liedern und Orffinstrumenten wurde die Geschichte inhaltlich aufgenommen und vertieft. Beim Gottesdienst am Sonntag konnten die Kinder all das, was vorher erarbeitet worden war, einbringen. Zum Abschluss gab es für die Gottesdienstbesucher eine selbstgemachte Segenskarte. Unter der Gesamtleitung von Ute Klaer und der musikalischen Leitung von Antje Struckmann gestaltete eine große Runde von Mitarbeiterinnen und Pastor Henning Scharff einen rundherum gelungenen Kindertag und Gottesdienst.

Professor Neddens forscht zu Melanchthon

NeddensAuf ihrer Sitzung am 5./6. Juli hat die Kirchenleitung der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) einem Antrag von Prof. Dr. Christian Neddens (Oberursel) auf eine befristete Beurlaubung vom kirchlichen Dienst stattgegeben. Neddens hatte nach Absprache mit der Fakultät der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) um die Gewährung einer Freistellung vom 1. September 2024 bis zum 31. März 2025 gebeten. Er wird zum 1. September 2024 eine wissenschaftliche Tätigkeit im Bereich der Melanchthon-Forschung aufnehmen. Während der Beurlaubung wird Neddens notwendige Aufgaben in der Lehre an der LThH weiterführen.

Große Holzbaustelle bei Kinderbibelfreizeit

HolzbaustelleAm Wochenende 22./23. Juni war viel Leben auf dem Kirchgrundstück der Immanuelsgemeinde der SELK in Groß Oesingen. Gut 50 Kinder aus der Gemeinde, dem Dorf und der Umgebung folgten der Einladung zur Kinderfreizeit, die seit über 40 Jahren jährlich zu Beginn der Sommerferien stattfindet, und dieses Jahr unter dem Motto „Gott ist unsere Burg” stand. Anhand des Lebens von David aus dem Alten Testament konnten alle, Kinder wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, immer wieder erkennen, wie für David und für jeden das Vertrauen zu Gott wie eine Burg im Leben sein kann. Silke Stock, Referentin des Bibellesebunds für Arbeit mit Kindern, traf am Freitagnachmittag mit einem Transporter ein, der mit gut 60.000 Holzbausteinen beladen war. Auf sehr lebendige Weise bereicherte sie an den beiden Tagen die Andachten und den Abschlussgottesdienst durch das Erzählen und Spielen der biblischen Geschichten rund um David. Ein Bauarbeiter-Rap brachte die Motivation vor jeder Bauphase, und die Erwachsenen staunten, mit welcher Intensität und Konzentration die Kinder aus den vielen Bausteinen ausgefeilte und zum Teil fast 2 m hohe Bauwerke schufen. Am Sonntagabend wurde alles nach einem feierlichen Countdown zum Einsturz gebracht, und innerhalb einer knappen Stunde war alles Material wieder für den Weitertransport verladen. Leckeres Essen, Anspiele von Jugendlichen zu den biblischen Geschichten, Musik und verschiedenste Pausenangebote boten ein reiches Programm.

„Das Weite suchen“ in Kloster Drübeck

GruppeVom 17. bis 20. Juni fanden die „Besinnungstage für Pfarrer und Pastoralreferentinnen“ im Kloster Drübeck statt. Unter dem Thema „Das Weite suchen – Der Pilger als Gleichnis meines Lebens“ bestand die Gelegenheit, sich unter der Leitung eines erfahrenen Pilgerbegleiter, des Pfarrers Stefan Wohlrab vom Haus der Stille in Drübeck, der geistlichen Erfahrung des Pilgerns sowohl in interessanten theoretischen, wie auch körperlich herausfordernden praktischen Einheiten zu nähern. Die wohltuende Atmosphäre des Ortes unterstützte die geistlichen Angebote. Dazu zählten täglich vier Tagzeitengebeten und ein Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl, der von Pfarrer Klaus Bergmann (Bad Schwartau) geleitet wurde, der zugleich auch die Leitung der Tagung innehatte. Zeiten des bewussten Schweigens wechselten sich mit Zeiten des gegenseitigen Austauschs in sehr förderliches Weise. In der Abschlussrunde wurde die große Dankbarkeit für dieses Fortbildungsangebot betont.

Thematischer Faden für die X. SELKiade festgelegt

HannoverEnde Juni traf sich das Rahmenteam der X. SELKiade in Hannover, um den thematischen Leitfaden der nächsten SELKiade festzulegen. Die SELKiade ist das größte Gemeinschaftsevent für Kinder und Jugendliche in der SELK und findet zum zehnten Mal im Mai 2026 über das Himmelfahrtswochenende statt. Neben Andachtsthemen wurden erste Deko- und Aktionsideen gesammelt. Wie beim JuFe üblich, wird sich auch auf der SELKiade wieder ein Anspiel durch die Plenumsveranstaltungen ziehen. Dessen Eckpunkte wurden festgelegt, sodass nun auch alle anderen Vorbereitungsteams das Grundthema aufnehmen können. Das Rahmenteam besteht aus neun jungen Erwachsenen, die schwerpunktmäßig im Raum Hannovers wohnen und wird von Cecilia Held (Braunschweig) und Jaira Hoffmann (Gießen) geleitet. Teil des Teams sind (von links nach rechts): Leonie Otto (Stuttgart), Lars Bartholomäus (Hannover), Cecilia Held (Braunschweig), Carla Holland-Moritz (Edertal-Bergheim), Jonathan Hoffmann (Braunschweig), Jaira Hoffmann (Gießen), Sophia Hiestermann (Hannover). Auf dem Bild fehlen Emma Keidel (Celle) und Melina Ehlerding (Meinersen).

SELK auf Katholikentag in Erfurt vertreten

ErfurtIm Rahmen ihrer Mitarbeit in der „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen“ (ACK) war die SELK auf dem diesjährigen Katholikentag in Erfurt vertreten. Eine gut besuchte Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Augustinerklosters bot am 31. Mai die Gelegenheit für die Ökumenereferentin der Kirche, Dr. Andrea Grünhagen, die SELK in Form einer speziellen Podiumsdiskussion vorzustellen und Fragen zu beantworten. „Was gleich bei der ersten Recherche im Internet auffällt, ist die Tatsache, dass die SELK sich offenbar nicht genötigt sieht, nach den „neuen“ Rechtschreibregeln selbständig mit zweimal „st“ zu schreiben. Sagt das etwas über Ihre Kirche aus?“, lautete die provokante Einstiegsfrage des Moderators, die eine gute Gelegenheit darstellte, über institutionelle, theologische und finanzielle Selbständigkeit zu debattieren. Ebenfalls stellen sich die armenisch-orthodoxe und die mennonitische Kirche auf dem Podium vor. Der abendliche Empfang der ACK bot dann zusätzliche Möglichkeiten für die offiziellen Vertreter und Vertreterinnen der Mitgliedskirchen, sich zu begegnen, sich auszutauschen und ein Stück respektvollen ökumenischen Umgang miteinander zu leben.

Klaus Arno Ketelhut verstorben

KetelhutSELK-Pfarrer und Propst i.R. Klaus Arno Ketelhut (Ravensburg) ist am 6. Juli im Alter von 93 Jahren verstorben. Ketelhut wurde am 18. Dezember 1930 in Mühlhausen/Thüringen geboren und war als Pfarrer in Schwerin, Gotha und Halle/Saale tätig. Er wirkte von 1975 bis 1991 als Kirchenrat der ELAK, von 1991 bis 1994 als Propst des Sprengels Ost der SELK. Klaus Arno Ketelhut war mit Johanna Elisabeth (geb. Hohenberg) verheiratet, aus der Ehe sind drei Kinder hervorgegangen. Seine Frau verstarb 1995. In zweiter, kirchlicher Ehe war Ketelhut mit Irmgard (geb. Hahn, verw. Dörr) verheiratet. Der Trauergottesdienst findet am 12. Juli (15:30 Uhr) auf dem Hauptfriedhof in Ravensburg statt. Die Beisetzung erfolgt am 17. Juli (14:00 Uhr) auf dem Friedhof in Leipzig-Lindenau.

Lego-Bautag in SELK-Gemeinde Dreihausen

LegoRund 55 Kinder kamen am 15. Juni im Gemeindesaal der SELK-Gemeinde im hessischen Dreihausen zusammen, um einen ganzen Tag lang mit Lego-Bausteinen zu spielen und beeindruckende Bauwerke zu errichten. Unter dem Motto „Wir bauen unser Traum-Dorf“ konnten die kreativen Köpfe ihrer Fantasie freien Raum lassen. Es wurde gebaut, getüftelt und gespielt, auch etliche Väter waren mit Begeisterung dabei. Mit dem Angebot erreichte die Kirchengemeinde zahlreiche Familien – auch über die „Kerngemeinde“ hinaus. Die Legobausteine wurden vom Jugendwerk der SELK in Homberg/Efze auf Spendenbasis zur Verfügung gestellt. Für die Verpflegung in den Pausen vor Ort konnten mit den Firmen Ferrero, Dr. Schär und REWE ortsnahe Unternehmen als Sponsoren gewonnen werden. Das Vorbereitungsteam blickt dankbar zurück auf einen gelungen Lego-Bautag, bei dem durch das niedrigschwellige Angebot viele Familien neu oder erneut in Kontakt mit der Kirchengemeinde der SELK gebracht werden konnten, mehr als die Hälfte der Anwesenden gehörten nicht der Gemeinde an. „Eine Fortsetzung können wir uns gut vorstellen“, so die Organisatoren des Lego-Bautages.

Kirchspiel Berge-Caßdorf zu Gast in der SELK

GruppePfarrer Leo Gatzke, Geistlicher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Homberg-Berge, und Teile der Kirchenvorstände der landeskirchlichen Gemeinden der hessischen Orte Berge, Lembach, Mardorf, Mühlhausen, Caßdorf, Roppershain, Holzhausen und Lützelwig waren am 23. Juni zu Gast zu einem informativen geschichtlichen Pfad in der SELK-Gemeinde Berge-Unshausen. Dabei stand u.a. auch die Besichtigung der Kirchgebäude und Räume der Lutheraner auf dem Programm. Pfarrer i.R. Holger Degen und Kirchenvorstandsmitglied Dieter Freier informierten die sehr interessierten Teilnehmer über die Geschichte und die Gegenwart der SELK-Gemeinde. Routinier Theo Kaiser untermalte an beiden Orten mit gekonntem Orgelspiel die Veranstaltung. Im Anschluss wurde noch auf dem landeskirchlichen Gelände gemütlich bei Kaffee und Kuchen sowie gegrillten Würstchen und Getränken gemeinsam verweilt. Den Abschluss bildete ein schöner Dankgottesdienst von dem nun seit einem Jahr tätigen Pfarrer Gatzke in der Landeskirche.

AfG startet großen Sommer-Fotowettbewerb 2024

FotowettbewerbDas Amt für Gemeindedienst (AfG) der SELK hat in der diesjährigen Sommerzeit erneut einen großen Sommer-Fotowettbewerb ins Leben gerufen. Die erfolgreiche Aktion geht in die nächste Runde, Hobby-Fotografen können sich mit einem Foto zum Thema „Gottes wundervolle Schöpfung“ und einer passenden Bibelstelle am Wettbewerb beteiligen. Der Einsendeschluss ist der 31. August, das Foto sollte im Querformat und die Bibelstelle als Text beigefügt sein. Pro Person ist ein Bild teilnahmeberechtigt, das per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) ans AfG geschickt werden muss. „Bitte vergesst euren Namen und eure Adresse nicht. Ihr habt die Chance auf einen Kalender und zusätzlich werden unter den Teilnehmern drei attraktive Überraschungspakete verlost“, so die Organisatoren der Aktion. Für Interessierte, die den Kalender direkt vorbestellen wollen, gilt bis zum 30. September ein Frühbesteller-Aktionspreis von 4,25€/Stück zzgl. Versand sowie ab 10 Exemplaren ein Preis von 4,00€/Stück zzgl. Versand. Bestellungen sind per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) möglich.

Personalreferent/in für das Kirchenbüro der SELK gesucht

BewerbungDie Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) sucht für das Kirchenbüro in Hannover-Kleefeld zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Personalreferent/in. „Wir sind auf der Suche nach einer teamfähigen, qualifizierten Verwaltungskraft, der/die unser Team verstärkt und die Nachfolge von Frau Hoppe antritt, die vor kurzem in den Ruhestand verabschiedet wurde“, so der Geschäftsführende Kirchenrat der SELK, Daniel Soluk. „Haben Sie Interesse? So senden Sie uns gerne Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 31. Juli zu. Oder leiten Sie die Stellenausschreibung gerne im Familien-, Freundes, Kollegschafts- oder Bekanntenkreis an Interessierte weiter“, so Soluk. „Wir freuen uns sehr über zahlreiche Einsendungen – egal ob auf dem Postweg oder per E-Mail als pdf-Bewerbung.“ Den spannenden Aufgaben der/des Personalreferent/in stehen attraktive Vorteile der SELK als Arbeitgeber gegenüber. Die Vollzeitstelle, die auch teilzeitgeeignet ist, ist unbefristet und wird in Anlehnung an einen Tarifvertrag vergütet.

20. Kinder-Sing-Erlebnis-Wochenende in Hannover

HannoverZum 20. Mal fand das in der Regel jährlich stattfindende Kinder-Sing-Erlebnis-Wochenende der St. Petri-Gemeinde der SELK statt. Zum Jubiläum vom 14. bis zum 16. Juni konnte das Team um Karin Mey (musikalische Leitung) 25 Kinder begrüßen. Im Mittelpunkt stand das Kindermusical „Mit Jesus an Bord“ von Michael Fruth, das in den wenigen Einheiten eines Wochenendes, in denen einige auch von Spielen und Basteln geprägt waren, einstudiert und im Gottesdienst aufgeführt wurde. Kinder und Erwachsene stellten in Sprechstücken und sechs – von einer Band unterstützen – Liedern – schwerpunktmäßig anhand der biblischen Geschichte, wie Jesus und seine Jünger auf See in einen heftigen Sturm geraten – den zentralen Inhalt der Bibel dar: „Mit Jesus an Bord bin ich nicht allein. / Mit Jesus an Bord kann ich sicher sein. / Mit Jesus an Bord weicht die Angst von mir. / Mit Jesus an Bord – ich weiß, er ist hier.“ Gemeindepfarrer Andreas Otto verband als Prediger menschliche Notsituationen mit den unbegrenzten Möglichkeiten des Gottessohnes Jesus, dem zu vertrauen das Leben entscheidend prägen mag. Nach dem Gottesdienst wurde während des gemeinsamen Mittagessens für die ganze Gemeinde in Dauerschleife eine Bildfolge „20 Jahre Kinder-Sing-Erlebnis-Wochenende“ gezeigt.

Neue/r Diakoniedirektor/in der SELK gesucht

BewerbungDie Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n neue/n Diakoniedirektor/in. Die Stellenausschreibung steht auf der Website der SELK im neuen Bereich mit dem Titel „Beruf & Berufung“ für Interessierte zur Verfügung. In der Stellenausschreibung steht auch detailliert, welche Schwerpunkte die Arbeit des/der Diakoniedirektor/in umfasst, welche Leistungen die SELK bieten kann und welche Anforderungen von geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern erwartet werden. Bewerbungen sind in digitaler Form (pdf-Datei) per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis zum 15. Juli 2024 an Pfarrer Markus Müller (Guben) zu richten, der das Verfahren federführend leitet. Die Kirchenleitung der SELK freut sich auf zahlreiche Interessierte und bittet die Leserinnen und Leser der SELK_news gerne auch um Weitergabe der Information.

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