Am 27. Oktober feierte die Zionsgemeinde der SELK in Steinbach-Hallenberg ihr 150. Kirchweihjubiläum. Propst Stefan Dittmer (Dresden) predigte über Psalm 84, der auch vor 150 Jahren ausgelegt worden war. Der Adfontes-Chor wirkte mit: Die Chormitglieder sangen und bildeten auch einen Posaunenchor. Grußworte wurden gehalten. Pfarrer Dr. Arno Vorpagel-Scheunemann, seit Kurzem im SELK-Pfarrbezirk Obersuhl/Widdershausen tätig, berichtete über die brasilianische Schwesterkirche, der er entstammt.

14 Jugendliche aus den Gemeinden des Kirchenbezirks Sachsen-Thüringen der SELK trafen sich vom 25.bis zum 27. Oktober zu BezirksJugendTagen in Halle/Saale. Der inhaltliche Schwerpunkt lag bei der mit Bezirksjugendpfarrer Matthias Tepper (Plauen) bearbeiteten Frage nach der Mission und der Apologetik, dem Einladen zu Christus und dem argumentativen Begründen des Glaubens an Christus. Gruppen- und Einzelspiele am Samstag auf der Peißnitzinsel bildeten einen Höhepunkt, der Gottesdienst wurde mitgestaltet.

Wussten Sie, dass das Wort aus dem Alten Testament „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ eine Deeskalation zum Ziel hatte, also eine Begrenzung der Rache ist? Dieses und viel mehr erfuhren die Frühstücksteilnehmerinnen und -teilnehmer des Bergheimer Themenfrühstück am Samstag, den 19. Oktober in den Gemeinderäumen in Bergheim.
Neben einem leckeren und reichhaltigen Frühstück gab der Referent SELK-Prof. Dr. Achim Behrens (Oberursel) Einblicke in die Grundlagen der Hermeneutik, das Wirken Gottes im Alten Testament, wie Gott durch die Propheten spricht, Erwähnung und Errettung Israels, Psalmen - Gebete bis heute und vieles mehr."

Die Redaktion von selk.de wünscht allen Leserinnen und Lesern dieser Seiten einen gesegneten Reformationstag – ob als freien Arbeitstag oder nicht. Dem das Evangelium von Jesus Christus befreienden Mühen Martin Luthers lohnt es sich, dankbar immer neu nachzudenken. Er dichtete: „Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren. Es streit‘ für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer er ist? Er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaoth, und ist kein andrer Gott, das Feld muss er behalten.“

Die Synode des Kirchenbezirks Niedersachsen-Süd tagt am 1./2. November im Dorfgemeinschaftshaus in Ahnsbeck (bei Celle); als gastgebende Gemeinde fungiert die ortsnahe Christusgemeinde Lachendorf. Das Synodalthema lautet angesichts der angespannten Lage der SELK „Was uns eint?!“ Zahlreiche Berichte werden die Synode ebenso beschäftigen wie Haushaltsfragen. Der öffentliche Synodalgottesdienst findet am 1. November (18.30 Uhr) in der Christuskirche in Lachendorf statt. Die Predigt hält Pfarrer Fritz von Hering (Rodenberg).

Vom 21.-25. Oktober 2024 fand in Wittenberg die International Church Relations Conference (Konferenz für internationale kirchliche Beziehungen) auf Einladung der Lutheran Church Missouri-Synod (LCMS) statt. 97 Personen aus 40 Ländern weltweit nahmen als Repräsentanten von 45 Kirchen daran teil. Das Thema der Konferenz lautete: „Christus – der Herr der Geschichte“. Neun Vorträge mit ausführlicher Diskussion, tägliche Mette und Vesper in der Stadtkirche, ein Sakramentsgottesdienst und eine kirchengeschichtliche Exkursion nach Halle und Quedlinburg standen auf dem Programm. In Halle feierten die Konferenzteilnehmer eine Vesper in der Kirche St. Maria Magdalena der örtlichen SELK-Gemeinde, wo sie auch vom Ortspastor Felix Hammer begrüßt wurden. Die SELK wurde durch Bischof Voigt, der nicht die ganze Zeit anwesend sein konnte, und Dr. Andrea Grünhagen als Ökumenereferentin vertreten.

Es ist wieder soweit. Eine Liste mit rund 500 Namen liegt im Sekretariat des in der SELK beheimateten Naëmi-Wilke-Stiftes (NWS) Guben vor. „Wir sind eingeladen, Menschen, die in der Diakonie in Schlesien/Tschechien und Polen betreut werden, zu Weihnachten eine Freude zu machen“, heißt es in einer Pressemeldung (Archivfoto): „Viele haben eine körperliche oder geistige Beeinträchtigung und freuen sich auf einen Karton mit einer kleinen Überraschung.“ Wer mitwirken mag, melde sich beim NWS-Sekretariat (Tel. 03561/403-160 oder -161).

Der Feste-Burg-Kalender (FBK | Herausgeber: SELK-Pfarrer i.R. Dr. Albrecht Adam | Berlin) für 2025 (104. Jahrgang) ist erschienen. In diesen Tagen erhalten die Autoren ihre Belegexemplare. An dem im lutherischen Bekenntnis verankerten und am Kirchenjahr orientierten Andachtswerk mit täglichen Auslegungen und Gebeten arbeiten unter anderem zahlreiche Pfarrer aus der SELK mit. Verbreitet ist der Kalender im deutschen Sprachraum, aber auch bei deutschsprachigen Christen in den USA, in Kanada, Südamerika, Südafrika und Russland.

Am 16. November veranstaltet die Lutherische Theologische Hochschule der SELK in Oberursel ihren diesjährigen Dies Academicus (Studientag), diesmal zum Reformationsjubiläum in Oberursel: In den Jahren 1524/1525 begann die reformatorische Bewegung in der Stadt Oberursel. Der Studientag wird in Kooperation mit dem Verein für Geschichte und Heimatkunde, dem Vortaunusmuseum und dem Stadtarchiv Oberursel veranstaltet. Anmeldungen werden bis zum 31. Oktober erbeten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Der Ablauf und alle Informationen finden sich hier.

Rund 200.000 Euro wurden für die von den Fluten im Süden Brasiliens Betroffenen in den von der Lutherischen Kirchenmission (LKM) der SELK unterstützten Projekten gespendet. LKM-Mitarbeiterin Andrea Riemann bringt im neuen Missionsblatt der LKM (Oktober/November 2024) den Dank zum Ausdruck und berichtet über finanzierte Projekte. So ist zum Beispiel in der Arbeit des „Projektes Sonnenstrahl“ in Canoas unter diversen Maßnahmen auch eines der Wohnhäuser wieder bewohnbar gemacht worden.

Der von den SELK-Kirchgliedern Götz und Luise Hoffmann betriebene Schulbauernhof „Tannenhof“ in Allendorf/Lumda ist Jahr für Jahr Veranstaltungsort mehrerer Kinderfreizeiten im Freizeitennetzwerk „freizeitfieber“ der SELK. Am 17. Oktober vermeldete der Hof mit großem Dank: Die Stiftung der Sparkasse Gießen hat eine neue Outdoor-Tischtennisplatte sowie den Ausbau eines Geräteschuppens im Garten finanziert. Die Platte wird schon viel genutzt; so manches Turnier wurde in den letzten sonnigen Herbsttagen ausgetragen.

Unter dem Motto „Futtern wie bei Luthern“ lädt die Kreuzgemeinde Neumünster der SELK zum mittelalterlichen Schmaus am Freitag, 1. November ein. Und alle Plätze sind bereits vergeben! 62 Gäste, teils ebenfalls in historischen Kostümen, wollen der Einladung in die rustikal geschmückte Kirche folgen, um mit dem Kieler SELK-Pfarrer Helge Dittmer als Luther und mit seiner Frau „Käthe“ den Abend zu feiern. Ein schmackhaftes Sechs-Gänge-Menü, von Gemeindegliedern und Bekannten zubereitet, und das Programm über „Vom Glück, Freunde zu haben und Freundschaften zu (er)leben”, erfreuen ab 18 Uhr die Gäste.

Die Sammlung von Hilfsgütern an der Sammelstelle des in der SELK beheimateten Vereins „Humanitäre Hilfe Osteuropa“ (HHO) in Arpke ist für 2024 abgeschlossen. Am 17. Oktober wurde der diesjährig letzte LKW mit rund 1.450 Bananenkartons für die Republik Moldau beladen. Zwei besondere Schmuckstücke befinden sich unter den Hilfsgütern: E-Pianos! Weitere Hilfsgüter gingen an Krankenstationen nach Polen. Ab April 2025 werden wieder Spenden entgegengenommen; Projektleiterin Almut Müller bittet darum zu sammeln, zu packen und zu spenden.

Zu „500 Jahre Evangelisches Gesangbuch“ fand kürzlich ein kirchenmusikalischer Gottesdienst im Auferstehungskirchraum Duisburg der SELK statt, gestaltet vom Kirchenchor der Gemeinde unter der Leitung von Hans-Hermann Buyken (Kamp-Lintfort). Die Gemeindeglieder des Pfarrbezirks Duisburg/Essen waren zuvor gebeten worden, ihre Lieblingslieder zu benennen. 22 abwechslungsreich musizierte Lieder sorgten für einen „liedreichen“ Gottesdienst. Buyken wurde zugleich als Jubilar geehrt: 50 Jahre Kirchenchorleitung und 60 Jahre Organist und Chorsänger.

Mitte September traf sich die Missionsleitung der Lutherischen Kirchenmission (LKM) der SELK in Leipzig. Dort wurde vor Ort die Arbeit und die Entwicklung des LKM-Projektes „Die Brücke“ unter Leitung von Missionar Hugo Geversthematisiert. Auch andere Themen der LKM wurden erörtert. Mitglieder der Missionsleitung (von links): Missionsdirektor Roger Zieger, Pastor im Ehrenamt Winfried Küttner, Kassenführer Ulrich Schroeder, Pfarrer i.R. Edmund Hohls und als Gast Dr. Frank Keidel, Leiter des Missionskollegiums.

Die Orthopädie des der SELK zugeordneten Naëmi-Wilke-Stiftes (NWS) in Guben begeht in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass lädt das Krankenhaus zu einem orthopädischen Symposium in Cottbus ein. Neben Fachärztinnen und Fachärzten ist auch weiteres interessiertes Fachpublikum herzlich willkommen. Termin: Freitag, 8. November, ab 15.30 Uhr, im Startblock B2, Siemens-Halske-Ring 2, Cottbus. Anmeldung erbeten unter Tel. 03561/403-161 bzw. -160.

Am 21. Oktober 2024 hat die Vorlesungszeit des Wintersemesters 2024/25 an der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel (LThH) der SELK begonnen. Eröffnet wurde sie mit einem Gottesdienst, in dem Prof. Dr. Achim Behrens in seiner Predigt einen Abschnitt aus dem 12. Kapitel des Römerbriefs auslegte und ihn auf die Veranstaltungen des Semesters bezog. Im Anschluss wurden die Lehrveranstaltungen abgesprochen und der Stundenplan miteinander abgestimmt. Im WS 24/25 sind 21 Studierende an der LThH eingeschrieben, darunter vier Gast- und ein Nebenhörer.

Die Kirchenchöre des Kirchenbezirks Sachsen-Thüringen der SELK waren am 19./20. Oktober zu Gast in Weißenfels. Nach den Proben am Samstag und am Sonntagvormittag fand am Sonntagnachmittag die musikalische Feierstunde in der Schlosskirche St. Trinitatis statt. Zuvor wurde ein Abendmahlsgottesdienst gefeiert, den Vakanzpfarrer Felix Hammer (Halle/Saale) leitete; die Predigt hielt der frühere Erfurter SELK-Pfarrer i. R. Norbert Rudzinski (Köln). Begegnungen und Gespräche bei einem Kaffeetrinken rundeten das Treffen ab.

Im Alter von 44 Jahren ist am 21. Oktober SELK-Pfarrer Roland Johannes (Radevormwald) verstorben. Der gebürtige Südafrikaner und vielfach anerkannte Kirchenmusiker hat entscheidende Semester an der Theologischen Hochschule der SELK in Oberursel studiert und wurde Pfarrer in Südafrika. Seit 2020 war er in Radevormwald tätig. Er war verheiratet mit Anna-Theresa, geborene Bartelt. Aus der Ehe sind vier Kinder hervorgegangen. Der Trauergottesdienst findet am 29. Oktober (14 Uhr) in der Martini-Kirche in Radevormwald statt, die Urnenbeisetzung folgt später in Südafrika.

Am Sonntag, 3. November, findet um 18 Uhr in der Zionskirche der SELK in Hamburg ein Konzert für Bass-Solo und Orchester statt. Carsten Krüger (Bass | Verden) und das Orchester SELK Nord musizieren Werke von Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann. Die textliche und musikalische Gestaltung der beiden Kantaten werden den Zuhörenden anhand kurzer Beispiele erläutert. Der Eintritt ist frei. Eine Kollekte wird zur Deckung der Kosten erbeten.

Das Kirchendach der St. Petri-Kirche der SELK in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover war dringend überholungsbedürftig. In der zweiten Oktoberwoche wurden nun die erforderlichen Arbeiten der kompletten Neueindeckung durchgeführt. Kleinere Restarbeiten werden zeitnah erledigt. Die Arbeiten ermöglichten durch das erforderliche Gerüst eine seltene Fotoperspektive: nämlich aus dem Garten vor der Altar-Giebelseite, der nicht zum Grundstück der St. Petri-Gemeinde gehört.

13 Mitarbeitende des der SELK eng verbundenen Alten- und Pflegeheims Agaplesion Gertrudenstift in Baunatal-Großenritte nahmen am 2. Oktober an einer Fortbildung zum Thema „Deeskalation“ statt. „Die Veranstaltung war nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam. Es gab viele interessante Einblicke und einen wertvollen Wissenszuwachs“, heißt es in einem Fazit. Hilfreich war es, Konfliktsituationen besser zu erkennen und zu bewältigen. Der vorgestellte und geübte Perspektivwechsel half, Emotionen besser zu verstehen und zu managen.

SELK-Pfarrer i.R. Jürgen Schmidt (Darmstadt) begeht am 24. Oktober seinen 25. Ordinationstag. Der 70-jährige gebürtige Wiesbadener wurde in Kassel ordiniert, wo er auch von 1997 bis 2017 als Vikar, Lehrvikar und Pfarrer tätig war. Von 2007 bis 2013 fungierte er zudem als Superintendent des Kirchenbezirks Hessen-Nord. Schmidt ist verheiratet mit Renate, geborene Bellin. Aus der Ehe mit seiner verstorbenen ersten Ehefrau Renate, geborene Wengenroth, sind vier Kinder hervorgegangen.

Im Alter von 88 Jahren ist am 10. Oktober die Pfarrfrau Margot Henkler (geborene Hartmann) verstorben. Sie war die Ehefrau des zur Meldung abgebildeten SELK-Pfarrers Gert Henkler (90) und lebte mit ihm im Ruhestand in Wiesbaden. Aus der Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen. Henkler war als Gemeindepfarrer in den Pfarrbezirken Brunsbrock, Wiesbaden und Frankfurt (Stephanus) tätig. Einige Jahre erteilte er auch schulischen Religionsunterricht. Die Trauerfeier findet am 1. November im engsten Familienkreis statt.

Die Redaktion des Kirchenblattes „Lutherische Kirche“ traf sich vom 9.-11. Oktober 2024 in Steinbach-Hallenberg zu ihrer jährlichen Klausursitzung. Diese dient neben den üblichen Arbeiten der Planung des kommenden Jahrgangs der Zeitschrift. Neben der Themenfindung für die Zukunft nimmt auch die Arbeit am Layout und die Strukturierung der Rubriken Zeit in Anspruch. Als sehr bereichernd erlebten die fünf Redaktionsmitglieder eine reformationsgeschichtlich geprägten Ausflug nach Schmalkalden mit Stadtführung und dem Besuch einer Ausstellung auf Schloss Wilhelmsburg.

Die vom 16. bis 19. Oktober im Tagungszentrum der Lutherischen Kirchenmission in Bergen-Bleckmar stattgefundene Herbsttagung der Kirchenleitung und des Kollegiums der Superintendenten der SELK wurde an allen Tagen geistlich gerahmt durch Morgen- und Abendandachten. Am 18. Oktober feierten die Tagungsteilnehmenden einen Beicht- und Abendmahlsgottesdienst in der Kapelle des Missionshauses, den Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) leitete. Dabei wurde fürbittend besonders der Pfarrer und Pfarrfamilien gedacht, die unter Krankheit und/oder Belastungen leiden.

Am 23. Oktober wird SELK-Pfarrer i.R. Jürgen Wienecke (Landau) 70 Jahre alt. Wienecke war Pfarrer im Pfarrbezirk Schwenningdorf. In dieser Zeit fungierte er auch von 1998 bis 2003 als Superintendent des Kirchenbezirks Niedersachsen-Süd. 2003 wechselte er nach Landau und betreute von dort aus zunächst auch die Gemeinde in Crailsheim, später die in Kaiserslautern. Wienecke hat diverse ökumenische Motorradgottesdienste organisiert und geleitet. Der Jubilar ist verheiratet mit Maria, geborene Hoffmann, das Ehepaar hat vier Kinder.

Auf der Herbstsitzung von Kirchenleitung und Kollegium der Superintendenten der SELK vom 16. bis 19. Oktober im Tagungszentrum der Lutherischen Kirchenmission in Bergen-Bleckmar hörten und diskutierten die Tagungsteilnehmenden am 18. Oktober den Bericht des Bischofs über kirchliche Vorgänge und Entwicklungen und über zwischenkirchliche Beziehungen in gekürzter Form. Außerdem stand die Bearbeitung von Arbeitsaufträgen des 14. Allgemeinen Pfarrkonvents, der im Juni 2022 in Hofgeismar getagt hatte, auf der Tagesordnung.

Am 16. Oktober 2024 war Prof. Dr. Christoph Barnbrock von der örtlichen SELK-Gemeinde zu einem Vortragsabend in das Bürgerhaus in Warzenbach eingeladen worden, um unter dem Titel „Mit dem Strom oder aus Prinzip dagegen? Oder vielleicht doch ganz anders? Lutherische Kirche im 21. Jahrhundert in der Welt, aber nicht von der Welt“ über den Anpassungs- und Abgrenzungsbedarf von Kirche zu reden. An das Referat schloss sich eine muntere Diskussion in Kleingruppen und im Plenum an, im Rahmen derer etwa nach Gründen für Kirchaustritte gefragt oder die Rolle der Kirchen im südafrikanischen Apartheidsystem thematisiert wurde.

Pastoralreferentin Dr. Andrea Grünhagen, Referentin für Theologie und Kirche im Kirchenbüro der SELK in Hannover, hat unter dem Titel „Glaube Hoffnung Liebe“ ein Andachtsbuch mit 82 eigenen Texten zu allen Sonn- und Festtagen des Kirchenjahres herausgegeben. Der 240 Seiten starke Softcover-Band ist im Sola-Gratia-Verlag Rotenburg (Wümme) erschienen und kann für 7,50 Euro beim Verlag oder über den Buchhandel bezogen werden. Weitere Informationen sowie auch ein kostenloser E-Book-Download finden sich auf der Verlagswebsite.

Nachdem die Kirchenleitung und das Kollegium der Superintendenten am 17. Oktober abends in getrennten Sitzungen getagt haben, wurde die gemeinsame Sitzung am 18. Oktober fortgesetzt. Im Mittelpunkt standen Beratungen über verschiedene beantragte andere Beschäftigungsverhältnisse neben den Pfarrstellen. Das Gremium beschloss den SELK-Stellenplan für das Jahr 2025. Im Vorfeld und im Zusammenhang mit der Beratung über den Stellenplan hat die künftige Personalentwicklung der Kirche ein besonderes Gewicht. Nach menschlichem Ermessen und aus heutiger Sicht wird die Zahl der heute in der SELK tätigen Pfarrer in den kommenden 10 Jahren erheblich sinken, weil ca. 50 % der Pfarrer in den Ruhestand treten werden. Diese Herausforderung wird durch das kirchenleitende Gremium verstärkt in den Blick genommen. Sie muss zugleich intensiv in die Kirche hinein kommuniziert werden.

Die Christusgemeinde der SELK in Lachendorf hat einen neuen Lektor. Im Rahmen des Gottesdienstes am 13. Oktober wurde Martin Düvel (Ahnsbeck) vom Vakanzpfarrer der Lachendorfer Gemeinde, Superintendent Gottfried Heyn (Hannover), für sein Amt als Lektor gesegnet. Martin Düvel hatte bereits mehrfach an Lektorenschulungen seines Kirchenbezirks Niedersachsen-Süd in Rodenberg teilgenommen. Er leitet den Posaunenchor und die Schola in seiner Heimatgemeinde.

Die Initiative Frauenordination in der SELK (InFO) hat eine neue Webseite veröffentlicht. Darüber informierte eine der Ansprechpersonen der Initiative, Pfarrer i.R. Johannes Dress (Bad Bevensen). Auf der Plattform sind zahlreiche Informationsressourcen rund um das Thema „Ordination“ in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) und anderen Kirchen verfügbar und werden weiter gesammelt. Bei der Neugestaltung wurden Texte von einer Vielzahl von Personen verfasst, die zur SELK gehören. Unter anderem ist es Anliegen der Initiative, der 15. Kirchensynode der SELK vom 2023 nachzukommen und den „Atlas Frauenordination“ einschließlich der darin enthaltenen Szenarien in den Gemeinden zu diskutieren. Die SELK hat in ihrer Grundordnung festgelegt, dass das Amt der Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung nur Männern übertragen werden kann, und befindet sich seit längerer Zeit in einem Beratungsprozess über diese Regelung. Die Initiative InFO, die keine offizielle Organisation der SELK ist, setzt sich für eine Änderung/Streichung von Artikel 7 Abs. 2 der Grundordnung der SELK ein.

Die Lutherische Kirchenmission (LKM | „Bleckmarer Mission“), das Missionswerk der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) mit Sitz in Bleckmar (Kreis Celle), lädt ihre Kontaktpersonen in den Gemeinden im Norden der SELK zu einem Treffen am Sonnabend, den 26. Oktober, ein. Es beginnt um 10 Uhr und findet in den Räumen der Bethlehemsgemeinde der SELK in Hannover statt. Das Treffen dient der Vermittlung neuester Informationen über Leben und Entwicklungen in der Arbeit der LKM sowie dem Gedankenaustausch.

Im Rahmen der Herbstsitzung von Kirchenleitung und Kollegium der Superintendenten der SELK vom 16. bis 19. Oktober in Bergen-Bleckmar wurde am 17. Oktober der gesamtkirchliche Haushaltsplan für das Jahr 2025 beschlossen. Zuvor hatte der Vorsitzende der Synodalkommission für Haushalt und Finanzen, Christoph von Hering (Kiel), das Zahlenwerk vorgestellt. Der Haushalt beläuft sich auf knapp 11 Millionen €. Es werden 94 Pfarrstellen im Haushaltsplan vorgesehen. Ein Defizit von gut 800.000 € soll durch die Entnahme aus Rücklagen gedeckt werden, davon 200.000 € aus der Aktion 1.000 x 1.000 für die AKK. Das kirchenleitende Gremium hat sich in besonderer Weise für die Fortsetzung dieser erfolgreichen Aktion ausgesprochen. Alle Gemeinden und Einzelspendenden sind eingeladen, sich in verstärkter Weise an dieser Aktion zu beteiligen.

Zu ihrer regulären Herbstsitzung kamen die Kirchenleitung und das Kollegium der Superintendenten am 17. Oktober im Tagungszentrum der Lutherischen Kirchenmission in Bergen-Bleckmar zusammen. Am ersten Sitzungstag beschloss das zwanzigköpfige Gremium unter dem Vorsitz von Bischof Hans-Jörg Voigt D.D., im nihil-obstat-Verfahren die Ordination von Vikar Niklas Brandt (Stuttgart). Seine Ordination ist für den 1. November in Stuttgart geplant. Die Kirchenleitung beabsichtigt, Niklas Brandt als Pfarrvikar nach Allendorf/Ulm-Gemünden zu entsenden.

Vom 10. bis zum 13. Oktober fand in Hannover die traditionelle KinderBibelWoche der beiden hannoverschen SELK-Gemeinden unter dem Thema „Danke, lieber Gott“ statt. 35 Kinder waren der Einladung gefolgt und beschäftigen sich unter Anleitung und Hilfe von rund 20 Helfenden und Mitarbeitenden mit biblischen Geschichten zum Thema „Dank“. Die KinderBibelWoche endete mit einem Familiengottesdienst in der Bethlehemskirche, der von Pfarrer Andreas Otto unter Assistenz der Mitarbeitenden und Kinder geleitet wurde.

Am 6. Oktober 2024 gestaltete Prof. Dr. Christoph Barnbrock auf Einladung der St. Petri-Gemeinde der SELK in Hannover ein Gemeindeseminar zum Thema „Ist die Bibel Gottes Wort?“. Neben der einfachen Antwort auf die vorgegebene Frage stellte Barnbrock Überlegungen zum Verhältnis von Gotteswort und Menschenwort in der Heiligen Schrift an, gab Hinweise zu lutherischen Zugängen zur Wahrnehmung biblischer Texte und dachte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber nach, wie Texte, die in eine bestimmte historische Situation gesprochen oder geschrieben worden sind, heute als Worte an uns zu lesen sind. Eine Gruppenarbeit, in der sich die Gemeindeglieder selbst mit einem biblischen Text auseinandersetzten, schloss das Gemeindeseminar ab.

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ – Dieses Bibelwort aus dem 1. Korintherbrief (Kapitel 16, Vers 14) ist die ökumenische Jahreslosung 2024: Sie trifft auf ein gesellschaftliches Klima, das sich in den letzten Jahren merklich geändert hat – durch Herausforderungen wie Migration, Corona, Ukraine-Krieg, Energieknappheit, Klimawandel, Digitalisierung. Der Umgang miteinander in der Gesellschaft ist in vieler Hinsicht rauer geworden: Wie gehen Christinnen und Christen damit um? Darum geht es auf der Konferenz am 9. November in Farven.

Am 16. Oktober kamen die Kirchenleitung und das Kollegium der Superintendenten der SELK im Tagungszentrum der Lutherischen Kirchenmission in Bergen-Bleckmar zu einer Klausursitzung zusammen. Thema der Klausur war die Vorbereitung des 15. Allgemeinen Pfarrkonvents der SELK im Juni 2025. Als "externer" Moderator leitete Pfarrer Carsten Voß (Dortmund) durch den Tag. Ein weiterer Gast war Christoph von Hering (Kiel), der als Vertreter der Synodalkommission "Szenarien", die sich, ausgehend vom „Atlas Frauenordination“ mit möglichen Folgen verschiedener Entscheidungsoptionen in der Frage der Ordination von Frauen beschäftigt, zeitweise anwesend war. Über die Frage der Ordination von Frauen, die in der SELK per Grundordnungsregelung ausgeschlossen ist, wird in der SELK seit Längerem kontrovers diskutiert. Die Klausursitzung war der regulären Herbstsitzung des kirchenleitenden Gremiums, die am 17. Oktober beginnt, zeitlich vorgeschaltet.

Vom 6. bis zum 8. Oktober fand das diesjährige SELK-Pfarrfrauen-Retreat im Martin-Luther-Haus der SELK in Wiesbaden statt. Es trafen sich zehn Ehefrauen von Vikaren, Pfarrvikaren und jungen Pfarrern. Die „erfahrenen“ Pfarrfrauen Carmen Ahlers und Irene Seifert (beide Wiesbaden) beantworteten Fragen zum Leben in Gemeinde und Pfarrhaus und gewährten Einblicke in ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen. Ortspfarrer Michael Ahlers und Vikar Benjamin Schütze von der gastgebenden Gemeinde wirkten als weitere Referenten mit.

Die dem Alten Testament entnommene Redewendung „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ steht inhaltlich im Mittelpunkt des diesjährigen Bergheimer Themenfrühstücks am Samstag, 19. Oktober. Als Referent wirkt SELK-Prof. Dr. Achim Behrens (Oberursel) mit. Die SELK-Gemeinde Bergheim lädt alle Interessierten ein. Beginn: 9.30 Uhr im Gemeindehaus der SELK in Edertal-Bergheim. Ein Kostenbeitrag von 7 Euro pro Person wird erbeten. Anmeldung an Anne Damaske, Tel. 05623-2877 oder E-Mail annegret2010(ät)hotmail.de

Am 8. Oktober kamen die Mitglieder des Amtes für Gemeindedienst (AfG) der SELK in Dresden zusammen. Dabei befassten sich die AfG-Mitglieder unter Leitung des AfG-Vorsitzenden Propst Stefan Dittmer (Dresden) insbesondere mit der Gestaltung des diesjährigen Advents- und Weihnachtsheftes, der SELK-Kalender 2025 sowie des Materials zur Passionsaktion „7 Wochen mit“ des nächsten Jahres. Erste gedruckte Exemplare der neuen AfG-Materialhefte sowie der neuen SELK-Landkarten konnten zur Kenntnis genommen werden.

In der Reihe der im Süden der SELK initiierten und gefeierten digitalen Gottesdienste findet der nächste interaktive (videobasierte) Gottesdienst am 27. Oktober statt. Er beginnt um 18.30 Uhr. Interessierte „Von-Überall-Aus“ sind dazu eingeladen. Der Gottesdienst steht unter dem Thema „Vergeben und vergessen – (wie) geht das?“ Den Einwahl-Link zur Teilnahme findet sich auf der Homepage der Katharinengemeinde Landau der SELK: www.selk-landau.de/gottesdienste

Im Erntedankgottesdienst der Trinitatisgemeinde München der SELK wurde Joshua Volkmar – nachdem die Kirchenleitung ihn nach bestandenem Ersten Theologischen Examen nach München entsandt hatte – am 6. Oktober von Ortspfarrer und Vikarsmentor Frank-Christian Schmitt für seinen Dienst als Vikar gesegnet. Zu Beginn des Gottesdienstes zogen Pfarrer, Vikar und Kinder der Gemeinde mit Erntegaben feierlich in die Kirche ein. Das Vikariat endet mit dem Zweiten Theologischen Examen im Frühjahr 2027.

19 neue Schülerinnen und Schüler haben am 1. Oktober ihre Ausbildung am der SELK zugeordneten Naëmi-Wilke-Stift (NWS) in Guben begonnen. Zu Beginn stand obligatorisch das Kennenlernen des Stiftes. Das ABC der Pflegehilfe werden die Auszubildenden in der Theorie und Praxis in den zwölf Monaten ihres Kurses erlernen. Ganz links auf dem Foto sind die drei Dozentinnen zu sehen.

Wie das soeben erschienene Missionsblatt Oktober/November 2024 der Lutherischen Kirchenmission (LKM) der SELK meldet, ist das frühere Missionsleitungsmitglied Rainer Mühlinghaus (Rheinhausen-Oberhausen) am 8. August im Alter von 77 Jahren verstorben. Von 2007 bis 2020 war er Vertreter der SELK-Südregion in der Missionsleitung. Die Förderung der diakonischen Arbeit in den Missionsprojekten lag ihm stark am Herzen. Sachkundig begleitete er strukturelle Überlegungen zur Zukunft der LKM und Ordnungsüberarbeitungen.

Die WOGA (Wuppertaler offene Galerien und Ateliers) ist eine feste Größe im Terminkalender Wuppertals. Auch der Wuppertaler SELK-Pfarrer Michael Bracht beteiligt sich an der Aktion zusammen mit Jürgen Gottmann, dem Kantor seiner Gemeinde. Zahlreiche Wuppertaler haben die Schau aktueller Werke am 5./6. Oktober besucht, nicht wenige nahmen sich Zeit und setzten sich in eine der Kirchenbänke, um Brachts zentrale Arbeit „Der GottesMantel“ zu betrachten, vielleicht gar zu meditieren und zu beten.

Am 1./2. Oktober traf sich im Hanns-Lilje-Haus in Hannover der Ökumenische Studienausschuss (ÖStA) des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbunds. Neben einer Reihe von Stellungnahmen zu Papieren aus der Ökumene, arbeitet der ÖStA in diesem Jahr an einer eigenen Studie, die mit der Confessio Augustana als Basis die Bedeutung der Theologie von Sünde und Vergebung für die heutige Zeit und die Ökumene herausarbeiten wird. Als ständiger Gast vertritt Prof. Dr. Gilberto da Silva (Oberursel) die SELK im ÖStA.

Johannes Heuer (56), Kirchglied der St. Pauli Gemeinde der SELK im niedersächsischen Gistenbeck, ist am 22. September in der Kirche des Evangelischen Johannesstiftes in Berlin-Spandau in den Dienst des Diakons eingesegnet worden und hat damit die Anstellungsfähigkeit als Diakon erworben. Die Einsegnung geschah mit ausdrücklicher Zustimmung von SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt, D.D. Beruflich ist Heuer als Krankenpfleger tätig und zugleich auch als Landwirt. Foto: Heuer am Rande seiner Einsegnung.

Seit 68 Jahren hat die Bethlehemsgemeinde Grünberg ihre geistliche Heimat in der Kirche in der Diebsturmstraße. Das ist in jedem Jahr Grund genug, das Kirchweihfest zu feiern. Pfarrer André Stolper (Dreihausen) war der Festprediger, Superintendent i.R. Wolfgang Schillhahn leitete den Gottesdienst. Gäste im Gottesdienst, der freudige Gemeindegesang, die festliche Liturgie, die Chorstücke des kleinen Kirchenchores und der Festprediger prägten den festlichen Gottesdienst. Ein Beisammensein beim Kirchenkaffee schloss sich an.

Am 29. September, Tag des Erzengels Michael und aller Engel, feierte die Wolfsburger St. Michaelsgemeinde der SELK ihren 60. Geburtstag. Der Festgottesdienst wurde von Vakanzpfarrer Rainer Kempe (Wittingen | rechts) geleitet, die Predigt hielt Superintendent Gottfried Heyn (Hannover | links). Der frühere Gemeindepfarrer Klaus Bergmann (Bad Schwartau) war zusammen mit Ehefrau Beate (Bad Schwartau | Mitte) zu Gast. Beim Mittagessen wurden Erinnerungen austauscht, eine Fotowand zeigte Bilder aus 60 Jahren Gemeindegeschichte.

Zu einer „Festtagstafel" an Heiligabend lädt die Bochumer Einigkeits-Gemeinde der SELK Wohnungslose, Mittellose und Einsame ein, Weihnachten in Gemeinschaft zu feiern: „Unser Ziel ist es“, so Pfarrvikar Benjamin Lippa, „möglichst vielen Menschen einen schönen Weihnachtsabend zu bescheren.“ Die biblische Weihnachtsgeschichte erklingt, es gibt zu essen und zu trinken, Geschenke und Lieder. Spenden können an das Konto der Einigkeitsgemeinde überwiesen werden:
IBAN DE52 4305 0001 0046 3050 17, Stichwort „Festtagstafel“.

Zu seiner Herbstsitzung kam das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses der SELK (TFS) im Kirchenbüro der SELK zusammen, um auf die Veranstaltungen des laufenden Jahres zurückzublicken und die Planungen für 2025 voranzutreiben. Dabei gedachte das Leitungsgremium des im Sommer verstorbenen „Vaters“ des TFS, Pfr. i.R. Dr. Hartwig Harms, und gab der Auferstehungshoffnung Ausdruck, indem die Anwesenden den Choral »Christ ist erstanden« sangen. Ein ausführlicher Bericht zum Treffen des TFS-Leitungsgremiums findet sich auf der Website des Theologischen Fernkurses. Der TFS ist als Institut für Erwachsenenbildung an die Lutherische Theologische Hochschule der SELK in Oberursel angegliedert. Seine Aufgabe ist die an die Heilige Schrift und das lutherische Bekenntnis gebundene Aus- und Weiterbildung von erwachsenen Christinnen und Christen auf dem Feld der Theologie und Gemeindepraxis.

Zu einem Einkehr- und Begegnungskonvent trafen sich die Pfarrer aus dem Kirchenbezirk Rheinland-Westfalen der SELK mit den beiden Pastoren der Evangelisch-Lutherse Kerk in België (ELKB). Arbeitsschwerpunkte waren unter anderem die Vorstellung einer Methode zur Vorbereitung und Evaluation von Projekten und Gemeindeveranstaltungen durch Superintendent Markus Nietzke (Hermannsburg). SELK-intern wurde neben Informationen aus der Kirchenleitung und dem Kirchenbezirk ein Antrag beschlossen, der die Verwendung der sogenannten „Diakonstola“ durch eine Pastoralreferentin klären soll. Michael Otto (Essen) wurde als Superintendent für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren nominiert. Bei einer Begegnung mit dem Generalsekretär der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Pfarrer Frank-Dieter Fischbach, und Katerina Pekridou, verantwortlich für Theologie und Studien, sowie Pfarrer Bernd Günther SJ, dem Leiter des Ökumenischen Zentrums in der Europa-Kapelle, wurde deutlich, dass Kirche und Religion zurzeit wenig Einfluss in der EU haben.

Am 21. September fand ein gemeinsames Konzert des Posaunen- und Projektchores unter dem Motto „Projekt trifft Tradition“ (heißt: Projektchor trifft auf 140 Jahre Posaunenchor) in der Zionsgemeinde der SELK in Steeden in der aufwändig illuminierten Kirche statt. Anlass dazu war das Jubiläum zum 140-jährigen Bestehen des Posaunenchores. Dieser Anlass lockte Zuhörer aus den eigenen und anderen Kirchengemeinden sowie direkt aus Steeden und den umliegenden Ortschaften in die Kirche. Präsentiert wurde, von beiden Chören im Wechsel, eine eindrucksvolle Auswahl an klassischer, geistlicher, Pop- und Filmmusik. Mit „Ubi caritas“ eröffnete der Projektchor, unter Leitung des Dirigenten Marc Kahlig sowie mit Klavierbegleitung durch Moritz Thies, das Konzert. Dem schloss sich der Posaunenchor, unter Leitung des Dirigenten Jonas Kinzel, mit der Europahymne an. Es folgten die Begrüßung der Gäste durch den 1. Vorsitzenden des Posaunenchores, Rüdiger Walter. Dieser erläuterte, wie die Idee vom Konzert ursprünglich durch den Projektchor entstand, berichtete über die 140-jährige Chorgeschichte und stellte den Chor mit seinen 14 Bläsern vor. Im Anschluss berichtete Katharina Scheu über die Entstehung des Projektchores und stellte diesen mit seinen 9 Sängern ebenfalls vor. Bei einer Kollekte konnten mehr als 700€ für die Chorarbeit gesammelt werden.

Nachdem im Juli bereits eine Gruppe Jugendlicher durch Lettland geradelt war, fand vom 23. August bis 1. September eine zweite Fahrradfreizeit für junge Erwachsene (Altersgruppe 18-35 Jahre) in den Niederlanden statt. Die Gruppe von 13 Radbegeisterten aus ganz Deutschland startete in Hengelo. Von dort ging es in neun Tagen nach Apeldoorn, Abcoude, Amsterdam, Den Haag, Rotterdam und dann über Zeist und Apeldoorn wieder zurück nach Hengelo. Vom Fahrradsattel aus ließ sich, nach Aussage der Teilnehmenden, die Vielfalt der Niederlande wunderbar erleben. Idyllische Landschaft mit grasenden Kühen, Ziegen und Pferden, Kanäle und Grachten mit weitem Blick und starkem Gegenwind, verträumte Kleinstädte und belebte Metropolen mit ständig hupenden Rollerfahrern. Ein großes Dankeschön gebührt den niederländischen Kirchengemeinden, welche die deutsche Reisegruppe unterwegs mit herzerwärmender Gastfreundschaft aufnahmen. Inhaltlich befasste die Gruppe sich mit dem Thema „Wie kannst du das nur glauben? – Unterschiedliche Meinungen in der Kirche“. In Andachten, Themeneinheiten, aber auch in vielen Gesprächen während der Fahrt wurde lebhaft diskutiert, für welche Werte Kirche heute stehen sollte. Bei allen Unterschieden konnte die Gruppe sich am Abschlussabend auf 10 Werte einigen, die sie positiv mit ihrer Kirche verbinden: 1. Glaube an Jesus Christus (Vertrauen), 2. Bibeltreue, 3. Engagierte Gemeindeglieder, 4. Familiäre Gemeinschaft, 5. Kirchenmusik, 6. Nach Jesus Vorbild leben (Rückgrat zeigen), 7. Traditionen, die Halt geben, 8. Anderen dienen, 9. Raum für Streit, 10. Christliche Erziehung.

Am 10. Oktober ist in Kiel im Alter von 89 Jahren Friedrich von Hering verstorben. Von Hering war von 1987 bis 2003 als ehrenamtlicher Kirchenrat Mitglied der Kirchenleitung der SELK und engagierte sich auch darüber hinaus vielfältig in seiner Kirche. Auch in seiner Heimatgemeinde in Kiel hat Friedrich von Hering aktiv als Kirchenvorsteher und Lektor in der Immanuelkirche der SELK mitgearbeitet. Der ehemalige Marineoffizier und Fregattenkapitän Friedrich von Hering war mit seiner Frau Annemarie (geb. Schwarz) über 65 Jahre lang verheiratet. Aus der Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen. Die Beerdigung findet am 18. Oktober um 14 Uhr in der Kapelle des Nordfriedhofes in Kiel statt.

Vom 8. bis 10 November findet in diesem Jahr eine Rüstzeit für Männer im brandenburgischen Wendisch-Rietz statt, zu der die Organisatoren herzlich einladen. Das Thema der Wochenendfreizeit, die am Freitagabend um 18 Uhr beginnt und am Sonntag nach dem Mittagessen endet, lautet „Wie kann ich selig sterben?“ Anmeldungen nimmt Johannes Otto per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder telefonisch (033397-264572) entgegen. Das Wochenende findet in der Ferienanlage „Familienerholung Buchwald“ statt, als Referent ist Pfarrer i.R. Matthias Krieser (Rotenburg/Wümme) zugegen.

Am 17. Sonntag nach Trinitatis feierte die Zionsgemeinde Verden den vorerst letzten Gottesdienst in ihrer Kirche, die seit Anfang Oktober nun eine Baustelle ist. Im Fürbittengebet wurde um Gottes gute Bauaufsicht gebeten. Die Gemeinde freut sich über die Bilder, die sie bereits für den Fotowettbewerb erreicht hat. Der Wettbewerb geht in diesen Tagen in den Endspurt: Noch bis zum 15. Oktober können Bilder eingesandt werden (SELK-Aktuell und SELK_news berichteten). Mit dem Lego-Kirchenmodell wurde ein Fotowettbewerb unter dem Thema „Die Kleine Kirche im Garten“ gestartet. Mitmachen kann jeder, der ein zum Thema passendes Foto mit der Lego-Kirche einsendet. Sei es die Kindergottesdienst-Gruppe, der Jugendkreis, ein Chor oder der Seniorenkreis, aber auch Einzelpersonen sind herzlich willkommen, sich an der Aktion zu beteiligen. Die Fotos können per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) eingereicht werden, Absender-Angabe und Gemeindezugehörigkeit sollten mit angegeben werden. Es wird gebeten, dass die Fotos in der Originalgröße als Bilddatei versandt werden, damit sie in schönster Qualität ausgedruckt werden können. Auf die besten Fotografinnen und Fotografen warten Gewinne.

Im Rahmen eines Festgottesdienstes in der bis auf den letzten Platz gefüllten Potsdamer Christuskirche wurde Pfarrer Sebastian Anwand (2.v.l.) offiziell am 22. September in den Pfarrbezirk der SELK Potsdam-Luckenwalde eingeführt. Die Leitung lag bei Superintendent Roger Zieger (rechts, Berlin-Wedding). Pfarrer i.R. Edmund Hohls (links, Berlin-Neukölln) und Pfarrdiakon Frank Keidel (2.v.r., Berlin-Wedding) assistierten. Im musikalisch reich ausgestalteten Gottesdienst wirkte unter anderem das in der SELK beheimatete Ensemble „Blechanfall“ mit, welchem Pfarrer Anwand ebenfalls angehört. Dem Gottesdienst schlossen Feierlichkeiten bis in die Abendstunden an, um die Einführung sowie das Willkommen von Pfarrfamilie Anwand zu feiern. Weiterhin wurden Grußworte vorgetragen, die unter anderem aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Potsdam kamen.

Am 17. Sonntag nach Trinitatis, dem 14. September 1913, wurde die evangelisch-altlutherische Christuskirche zu Erfurt geweiht. 111 Kirchenjahre später, am 22. September, feierte die SELK-Gemeinde Erfurt den Tag der Kirchweihe. Der Festgottesdienst, geleitet vom Ortspfarrer Markus Fischer, wurde umrahmt von Darbietungen eines Streicherduos (Christiane Händel und Franziska Joseph). Die Predigt hielt Propst i. R. Johannes Rehr (Wriedel) über Psalm 84. Die älteste Gottesdienstbesucherin, Margot Steinbrück, erlebte ihr 93. Kirchweihfest in der Erfurter Kirche. Zum Mittagessen war bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen in den großen Pfarrgarten geladen. Beim Essen und Trinken kam es zu zahlreichen Gesprächen und einem regen Gedankenaustausch.

Dreißig Posaunenchorbläser aus Wiesbaden und Umgebung begaben sich vom 20. bis 22. September auf große Fahrt. Sie gestalteten in der Wiesbadener Christuskirchengemeinde der SELK den Sonntagsgottesdienst und eine anschließende Matinee. Gestartet wurde in Ostdeutschland bei Michael Praetorius und Johann Sebastian Bach mit kurzen Besuchen bei zeitgenössischen Komponisten im Norden und Süden Deutschlands. Es ging dann durchs östliche Mittelmeer bis hin zur Karibik und weiter bis zur Copacabana. Vielfarbige Musik von Tuba-Quintett, großer Waldhorngruppe, klassischer Posaunenchorbesetzung und Piccolo-Trompete führte den Gemeindegesang und ließ die Gottesdienstbesucher bei Zuhörmusik auch schöne Morgenröte empfinden. Die Gottesdienstbesucher stärkten sich nach dem Gottesdienst mit Kaffee und Kuchen und begaben sich dann ausreichend gestärkt weiter auf die wilde Fahrt in der Matinee. Bei der Zugabe tanzten die Zuhörer Samba und klatschten Percussion-Riffs. Leider war der Kapitän der Bläser krankheitsbedingt kurz vor Reisebeginn ausgefallen. So übernahmen 1. und 2. Steuermann kurzfristig und steuerten das Schiff auf dem weiten Weg und dann auch wieder sicher in den Hafen.

Zu ihrem 25-jährigen Jubiläum machten sich die „Bethlehem Voices“ unter Leitung von Susanne Gieger (Hannover) selbst sowie den zahlreichen Gästen und Hörern in Uelzen ein Geschenk. Der Chor, Soli, Band und eine lebendige Ausstrahlung aller berührten die Hörer, schenkten Freude und Trost, Hoffnung und Mut und gegenseitiges Tragen in der Gemeinschaft mit und um Jesus Christus, der hier bis in Ewigkeit „Leuchtturm“, Orientierung und Ziel in allen Lebenslagen ist. Fröhlich und gestärkt gingen die Besucher in den Abend und dankten den „Bethlehem Voices“ aus Hannover mit einer großen Kollekte zur weiteren Verkündigung im Reich Gottes. „Wir sagen herzlichen Dank und wünschen viel Glück und Segen auf allen weiteren Wegen – und hoffentlich bis bald!“, so Gemeindepfarrer Robert Mogwitz.

Mit einem theologischen Studientag zur Taufe begann in Mainz die 255. Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), in deren Verlauf auch das Motto für den Ökumenischen Tag der Schöpfung 2025 festgelegt wurde: „Gott, Du hilfst Menschen und Tieren“ (Psalm 36,7). Einmal im Jahr treffen sich Vertreterinnen und Vertreter aller 25 Gast- und Mitgliedskirchen der ACK mit den Verantwortlichen für die Ökumene in allen Bundesländern zu einem gemeinsamen theologischen Studientag. Der diesjährige Studientag über die Taufe mündete in einen ökumenischen Gottesdienst mit gemeinsamer Tauferinnerung, der in der Mainzer Bernhardskapelle des Erbacher Hofes gefeiert wurde. Ebenfalls blickten die Delegierten auf das kommende Jahr 2025, das mit zwei Jubiläen Anlässe bietet, ökumenische Akzente zu setzen. Die Mitgliederversammlung verabschiedete gemeinsame Worte zum 1.700. Jahrestag des Ersten Ökumenischen Konzils von Nizäa (325) und zur Erinnerung an 500 Jahre Täuferbewegung (1525). Für die SELK war Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. anwesend. Einen ausführlichen Bericht über die Mitgliederversammlung der ACK hält die Website bereit.

Zum Thema „Herausforderung Konfirmandenarbeit und Gemeindepädagogik“ kamen vom 16. bis 18. September 2024 Pfarrer und eine Pastoralreferentin zum Pastoralkolleg der SELK auf dem Campus der Lutherischen Theologischen Hochschule in Oberursel zusammen. Als Referenten konnten Anne-Christin Heuer (Förderschullehrerin aus Göttingen) zu Fragen des Lernens bei verschiedenen Lernvoraussetzungen und Thomas Klaffke, langjähriger Schulleiter und Autor diverser Publikationen, zu Fragen der Lerngruppenleitung gewonnen werden. Weiterhin standen eine Praxiswerkstatt, die Arbeit an einem Predigttext, Andachten, ein Beicht- und Abendmahlsgottesdienst sowie ein touristisches Programm in Frankfurt/Main auf der Tagesordnung. Das Pastoralkolleg, das der berufsbegleitenden Fortbildung der Pfarrer und Pastoralreferentinnen der SELK dient, wird von Kirchenrat i.R. Michael Schätzel und Prof. Dr. Christoph Barnbrock geleitet.

Pfarrer i. R. Edmund Hohls (Berlin) wurde am 26. September auf einer gemeinsamen Online-Sitzung von Missionsleitung und Kirchenleitung zur Wahl des Missionsdirektors nominiert. Die Wahl findet auf der Versammlung des Missionskollegiums am 22. und 23. November statt. Der bisherige Amtsinhaber, Pfarrer und Superintendent Roger Zieger (Bleckmar/Berlin), geht zum 28. Februar 2025 in den Ruhestand, sodass die Wahl eines Nachfolgers erforderlich ist. Da die Suche nach einem Kandidaten aus den Reihen der aktiven Pfarrer kein Ergebnis brachte, erkläre sich Pfarrer Edmund Hohls bereit, den Dienst des Missionsdirektors im Falle seiner Wahl für drei Jahre zu übernehmen. In Südafrika aufgewachsen, diente er als Missionar der Lutherischen Kirchenmission (LKM) in Botswana und Südafrika und später als Pfarrer der SELK in Hermannsburg (Kleine Kreuzkirche) und Saarbrücken. Zuletzt, bis zu seinem Ruhestand im Mai dieses Jahres, war er Pfarrer der Gemeinde "Zum Heiligen Kreuz" in Berlin-Wilmersdorf.

Die Liturgische Kommission der SELK, bestehend aus den Pfarrern Frank-Christian Schmitt, (München; Mitte), Andreas Eisen (Nettelkamp; rechts) und Gottfried Heyn (Hannover; links), kam vom 16. bis 19. September zu ihrer jährlichen Arbeitssitzung in den Räumen der Trinitatisgemeinde der SELK in München zusammen. Die Kommission stellte der Entwurf der überarbeiteten Trauagende fertig. In der SELK sind mehrere Kommissionen eingesetzt, die sich inhaltlich mit definierten Themen in fachlicher Runde beschäftigen. Neben den Synodalkommissionen sind beispielsweise die regulären Kommissionen „Liturgische Kommission“, „Theologische Kommission“, „Kommission für Supervision und Beratung“ oder aber auch die „Kommission für kirchliche Unterweisung“ im Einsatz für die Kirche.

Eine zwölfköpfige Seminargruppe kam vom 5. Bis 7. September in Vöhl-Asel am Edersee im Rahmen eines Blockseminars des Theologischen Fernkurses der SELK (TFS) zusammen, um gemeinsam über das Thema „Verantwortlich entscheiden und handeln“ nachzudenken. Als Referenten wirkten dabei Prof. Dr. Christian Neddens und Prof. Dr. Christoph Barnbrock von der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel (LThH) mit, an die der TFS angegliedert ist. Ausgesprochen praxisnah kamen ethische Zugänge und Konflikte in den Blick, wozu auch ein Besuch bei der Psychologischen Beratungsstelle des Diakonissenwerks Korbach e.V. (DWK) beitrug, im Rahmen derer Pfarrer Stefan Paternoster von ethischen Herausforderungen berichtete, die sich in der Beratungsarbeit zeigen. Die Gruppe zog am Ende ein positives Fazit und ein Teilnehmer regte sogar an, das Seminar in ähnlicher Weise gleich noch einmal anzubieten, damit auch andere noch daran teilnehmen können.

„Freizeitfieber“, das Reisenetzwerk im Jugendwerk der SELK, zieht nach einem ereignisreichen Sommer eine sehr erfreuliche Bilanz. Insgesamt waren in diesem Jahr über 250 junge Menschen mit Bus und Schiff, zu Fuß und mit dem Fahrrad, aber vor allem mit Gott unterwegs. Die Freizeitfieber-Saison 2024 sei ein großer Erfolg gewesen, so die Organisatoren. Im diesjährigen Sommer gab zwei Fahrradfreizeiten, durch Lettland und durch die Niederlande, zwei Kuh-Sau-Mistfreizeiten auf dem Schulbauernhof Tannenhof und zwei Freizeiten nach Frankreich. Hier waren die Ziele Taizè und die Ardèche. Vorher gab es bereits die JuLeiCa-Schulung im Jugendhaus in Homberg und die überaus beliebten Rader-Sing-und-Musizier-Tage (RaSiMuTa). „Es ist großartig und ich bin sehr dankbar, dass sich jedes Jahr so viele Menschen an der Vorbereitung und Durchführung beteiligen,“ so Hauptjugendreferent Karsten „Ernie“ Schreiner (Homberg/Efze). „Ein großes Dankeschön an alle, die den jungen Menschen diese Erfahrungen ermöglichen!“, so Schreiner weiter. „Einen Nachschlag“, so das Team, „gibt es aber noch: Vom 13.-15. Dezember findet in Homberg die „Oase“ statt. Anmeldungen sind über die Website möglich.“

Ende August kamen die Pfarrkonvente der SELK-Kirchenbezirke Lausitz und Niedersachsen-Süd zu einem Begegnungskonvent im Cyriakushaus in Gernrode im Harz zusammen. Der Konvent widmete sich der durch den Allgemeinen Pfarrkonvent (APK) der SELK gestellten Frage „Was uns eint“. Als Referent konnte Prof. Dr. Christoph Barnbrock von der Lutherischen Theologischen Hochschule (Oberursel) gewonnen werden. Neben der thematischen Arbeit gab es mit einem Ausflug nach Quedlinburg mit den Harzer Schmalspurbahnen und der Besichtigung der Stiftskirche St. Servatii auch einen touristischen Tagesordnungspunkt. Begegnungskonvente in der SELK unterstützen nachhaltig die Zusammenarbeit zwischen Kirchenbezirken und sorgen für die Stärkung eines „geistlichen Teamworks“.

Der 8. September war für die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Frauenstein-Dittersbach, Schwestergemeinde der Ev-Luth. Kirchgemeinde Burkersdorf/Erzgebirge, ein großer Tag, da die von Grund auf restaurierte Orgel von Christian Friedrich Göthel aus dem 19. Jahrhundert eingeweiht wurde. SELK-Pfarrer i.R. Hartmut Bartmuß, der in Burkersdorf und Dittersbach von 1972 bis 1979 als Vikar und Pfarrer im Dienst war, wurde um die Leitung des Gottesdienstes samt Predigt und Orgelweihe gebeten. Er wurde vor 50 Jahren, im Juni 1974, in Burkersdorf ordiniert. In der (bis fast auf den letzten Platz gefüllten) Kirche wurde ein festlicher Gottesdienst gefeiert und die Orgel geweiht. Kantor Peter Kleinert aus Frauenstein brachte nach der Weihe das Instrument zum Klingen – zum Wohlgefallen der Zuhörerinnen und Zuhörer. Im Laufe des Tages wurde das Engagement der "Orgelfreunde Dittersbach“ besonders gewürdigt, ohne deren jahrelangen Einsatz dieser Tag nicht denkbar gewesen wäre.

Am 8. September feierten drei Kirchenbezirke der SELK, die Bezirke Niedersachsen-Süd, Niedersachsen-Ost und Niedersachsen-West, ihr traditionelles Sängerfest in der Heinrich-Kemner-Halle im niedersächsischen Krelingen. Im Gottesdienst am Vormittag hielt Pfarrvikar Dr. Jonathan Rehr (Oldenburg) die Festpredigt auf Grundlage des Sonntagsevangeliums aus Matthäus 6,25-34. In der Stunde der Kirchenmusik am Nachmittag sprach Superintendent Bernhard Schütze (Hamburg) einige Worte zum Thema. Ein Kinderchor führte das während der Kinderchorfreizeit in Stelle eingeübte Musical „Daniel in der Löwengrube“ auf. Neben dem Chor, bestehend aus rund 100 Sängerinnen und Sänger, musizierten das Blechbläserensemble und das Flötenensemble des Kirchenbezirks Niedersachsen-West. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Kantorin Antje Ney (Hanstedt/Nordheide). Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher waren sichtlich angetan von der hohen Qualität der dargebotenen geistlichen Musik.

Im September hat sich „Humanitäre Hilfe Osteuropa e.V.“, ein Verein der Mitglied im Diakonischen Werk der SELK ist, im Kirchenbüro in Hannover-Kleefeld zur jährlichen Vorstandssitzung getroffen. Bei dem Treffen wurden verschiedene Themen rund um die Tätigkeiten des Vereins besprochen, der mit Hilfslieferungen Menschen vor allem in der Republik Moldau (Moldawien), der Ukraine und in Belarus ganz praktisch hilft. Die unbürokratische Hilfe funktioniert dank lokaler Kontakte über lutherische Christen vor Ort. „Die angespannte Situation in der Region erfordert es in besonderem Maße, dass die Hilfe stattfindet. Die Menschen geben große Freude und Dankbarkeit zurück“, so der Vorstand unisono. „Wir freuen uns über Unterstützung, beispielsweise in Form einer Mitgliedschaft, bei der mit bereits 25 € im Jahr große Hilfe ermöglicht werden kann“, so die Vorstandsmitglieder. Die Mitgliedschaft oder auch eine einmalige Spende kann über die Website des Vereins getätigt werden.

Vikar Niklas Brandt (Stuttgart, 3. v.l.) hat am 10. September im Kirchenbüro der SELK in Hannover-Kleefeld sein Zweites Theologisches Examen abgelegt und bestanden. Der anwesende Prüfungsausschuss, bestehend aus (v.l.) Superintendent Markus Nietzke (Hermannsburg), Bischof Hans-Jörg Voigt (Hannover), Professor Dr. Armin Wenz (Oberursel), Pastoralreferentin Dr. Andrea Grünhagen (Hannover) und Professor Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel), war mit der Leistung sichtlich zufrieden. Das Kollegium der Superintendenten (KollSup) entscheidet Mitte Oktober über die Ordination Brandts bei ihrer regulären Herbstsitzung in den Räumlichkeiten der Lutherischen Kirchenmission in Bleckmar.

Anfang September hat die Kirchenleitung der SELK, bestehend aus dem Bischof Hans-Jörg Voigt D.D., den vier Pröpsten der Kirchenregionen (Manfred Holst, Stefan Dittmer, Daniel Schmidt und Burkhard Kurz), den vier Kirchenrätinnen und -räten (Dörte Pape, Florian Wonneberg, Carsten Wolter und – diesmal abwesend – Silja Joneleit-Oesch) sowie dem Geschäftsführenden Kirchenrat Daniel Soluk, eine Klausur in der sächsischen Landeshauptstadt sowie eine reguläre zweitägige Sitzung durchgeführt. Dabei stand neben zahlreichen Sachthemen und einem Gemeindegottesdienst am Donnerstagabend auch eine abendliche Begegnung mit Gliedern der Dresdener Dreieinigkeitsgemeinde der SELK in den Räumlichkeiten der St. Petri-Kirche sowie eine kleine Stadtführung auf dem Programm, die von Bettina Voigt geleitet wurde.

Die Gemeinde der SELK in Berge-Unshausen hat ihren 150. Geburtstag gefeiert. Zahlreiche lokalprominente Gäste aus der Ökumene und Politik, aber auch Freunde der Gemeinde, ehemalige Pfarrer, Gäste und Gemeindeglieder waren in der Kirche zu Berge mit dabei. Der Superintendent des Kirchenbezirks Hessen-Nord der SELK, Jörg Ackermann, hielt dazu eine Andacht. Musikalisch untermalt wurde diese durch das professionelle Orgelspiel von Theo Kaiser, der für seinen fünfzigjährigen Einsatz geehrt wurde, sowie vom Posaunenchor. Pfarrer i.R. Holger Degen verlas eine Kurzübersicht der damals 43 abgesetzten renitenten Pfarrer. Im Anschluss hatten einige Gäste das Wort, wobei der anglikanische Bischof Meier, die ACK-Vorsitzende Tümler, die örtlichen ökumenischen Pfarrer und die Bürgermeister aus Wabern und Homberg davon Gebrauch machten und herzlich gratulierten. Eine Geschichtspräsentation, die von Holger Degen und Dieter Freier erstellt wurde, sowie ein geselliger Teil der Feier bildeten das insgesamt sehr Runde Bild des Jubiläums.

Das Amt für Gemeindedienst (AfG) der SELK hat einen neuen Flyer mit dem Titel „Die Konfirmation – Ein gutes und wichtiges Christenfest“ herausgebracht. In der Broschüre werden gründlich und kompakt viele Informationen rund um die Konfirmation auf den Punkt gebracht. Der Flyer eignet sich für Glieder der SELK-Gemeinden ebenso wie für Menschen, die sich über das Konfirmationsverständnis der SELK als lutherische Kirche informieren wollen. Wie alle Druckerzeugnisse ist „Die Konfirmation“ über das Kirchenbüro für kleines Budget bestellbar. Dazu reicht ein kurzer Anruf oder – noch besser – eine E-Mail aus. Für den Zeitraum der Elternzeit des Geschäftsführenden Kirchenrates (bis Mitte Dezember) bittet das Kirchenbüro sämtliche Bestellungen direkt an Frau Weinrich (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) zu richten.

Pfarrer und Superintendent i.R. Walter Hein (Witten) ist am 2. Oktober im Alter von 75 Jahren verstorben. Hein wurde am 22. November 1948 in Soltau geboren und wurde 1976 in Spiesen-Elversberg ordiniert, wo er auch als Vikar tätig war. Im Anschluss kam er als Pfarrvikar nach Witten und wurde in der Kreuzgemeinde 1977 in das Amt des Pfarrers eingeführt. Walter Hein erbrachte in der Ev.-Luth. Kreuzgemeinde Witten bis 1989 mit Freude als Pfarrer seinen Dienst, ehe er von den Gemeinden Scharnebeck und Rodenberg aus tätig war. Von 1996 bis 2004 war Hein Superintendent des Kirchenbezirks Niedersachsen-Ost, von 2010 bis 2013 im Kirchenbezirk Niedersachsen-Süd. Seit 2014 lebte Walter Hein mit seiner Frau Bärbel (geb. Platte), mit der er vier Kinder hatte, wieder in Witten. Am 12. Oktober findet ab 11 Uhr in der Kreuzkirche ein Trauergottesdienst statt, die Beisetzung erfolgt im Anschluss.